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Die sexy Hollywood-Schauspielerin Tussnelda von Dingsdabumsda hat von ihrem dahingeschiedenen Onkelchen ein Schloss in Transsilvanien geerbt, welches sie vor der Versteigerung noch einmal besichtigen möchte.
Dort angekommen inspiziert sie aus purer Neugier die Familiengruft und befreit dabei, ohne es zu bemerken, eine Männer verschlingende und hammergeile Vampir-Braut - um genauer zu sein ihre Urgroßmutter, welche ihr zum Verwechseln ähnlich sieht –
aus ihrem modrigen Sarg, welche sich sogleich wieder auf die Pirsch nach Frischfleisch macht.
Da die Libido der neuen Hausherrin aber ebenfalls zu pochen beginnt, stürzt sich auch sie ins Nachtleben, …wenn auch mit ganz anderen Hintergedanken als ihr wertes Uromalein.
Wegen der frappierenden Ähnlichkeit der beiden Rumtreiberinnen, geht’s der Männerwelt bald buchstäblich an den Kragen…

Gummifledermäuse, Plastikskelette, Kunststoffbeißer und ganz, ganz viel nackte Haut… Das VAMPIRE HAPPENING ist ein schmuddeliges Softsex-Gruselfilmchen voller keiner, schrulliger Requisiten, wie es wahrscheinlich nur aus den 70ern stammen kann.
Eine Vampirin mit ordentlich Holz vor der Hütte, ein immergeiler Vampir-Mönch, Dracula himself beim Gangbang… - da ergibt der Ausspruch „Vampires suck“ gleich 'ne ganz andere Bedeutung…
Dass bei derartigen Frivolitäten hyperdämliche und megapeinliche Kopulationssprüche und –kalauer natürlich auch nicht fehlen dürfen, ist ja wohl klar. Kleine Kostprobe? Die Hausherrin ist mit ihrem Stecher auf ihrem Zimmer und bittet nun den Butler, er möge dafür sorgen, dass die beiden einen ungestörten Abend verbringen können, worauf dieser meint: „Sehr wohl, ich werde heute abend niemanden mehr herein lassen.“, worauf die Hausherrin aber wiederum entgegnet: „Ich aber schon!“. Hammer Spruch, oder!?

Besonderer Augenschmaus ist die stets völlig unmotiviert mit offenem Morgenmantel oder offenherziger Bluse durch die Gegend tollende Hauptdarstellerin Pia Degermark, die man hier sogar in einer Doppelrolle (einmal blond, einmal brünett) bestaunen kann.

Neben den vielen blanken Busen, dem leicht-psychedelischen 70's-Flair, dem hochhaushohen Trash-Faktor und den diversen dümmlichen Verwechselungen zwischen Vamp und Nicht-Vamp, wird einem hier allerdings nicht viel geboten.
Der Streifen beginnt zwar so herzzerreißend schrullig, dass ich ihn am liebsten mit der Höchstwertung beglückt hätte, geht aber schnell vom Gas und kommt dann mit einem dermaßen tranigen Mittelteil daher, dass man fast schon zum Wegpennen neigt.
Insgesamt handelt es sich hierbei aber um ein durchaus sehr sympathisches, kleines Schmuddelfilmchen, dass man sich getrost mal geben kann.

Fazit:
Olle, nicht allzu ernst gemeinte Vampir-Klamotte mit deutlichen „Lümmel von der ersten Bank“-Einschlägen.
Transsylvanien in den 70ern rockt!!!

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