Review

Kulturell fremdenfeindlicher Spaß

Da wird selbst für jemanden wie mich die Losung von Adorno, wonach Fun ein Stahlbad sei, verständlich: nach Betrachtung dieses lookistischen Machwerks. Abgesehen vom immanenten Normdenken sollte der (oder die) Verantwortliche(n) ihre (pseudo)wissenschaftlichen Sichtweisen
gründlich überdenken, zum Beispiel anhand eines Vergleiches von 30 Tagen McDonalds mit 30 Tagen in einer beliebigen anderen Standard-Küche.
Für jemanden wie mich, der in einer Umgebung aufgewachsen ist, in der der Verzehr von mehr oder weniger reinem Schweinefett absolut nichts besonderes ist, kann tatsächlich noch ein Besuch in dieser Fast-Food-Kette gesund sein: aber wehe dem, der solche Relationen denkt... Verantwortungslos, auch angesichts weitverbreiteter Bulimie etc., aber davon spricht doch niemand, ist jedenfalls dieser Film, und menschenverachtend - für mich. Aber er ist bei aller Kritik natürlich wirklich spaßig aufgezogen, der Protagonist gibt sich hip und cool, und vielleicht, aber eben nur vielleicht, ist auch alles gar nicht so ernst gemeinte Propaganda - aber wofür? Für Normalität? Bei dem Gedanken wird mir schlecht, und ich hab gar kein "Müll"-Essen konsumiert... Womöglich sollte ich aber auch in eine angesehenere, angeblich gesundere Küche schreiten um solches vorgesetzt zu bekommen... Mal sehen

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