Zwei Typen kommen in eine Kirche, wo des Rätsels Lösung für das Verschwinden einer Nonne stecken soll, zumindest behauptet das ihr leicht durchgeknallter Bekannter, der Friedhofsgärtner. Was sie erwartet ist ein massakrierter Haufen Kirchgänger, nur irgendwie doch nicht ganz so tot, wie es scheint. Wer die alten Zombieklassiker von Romero bis Fulci studiert hat, kann dementsprechend auch mit einem Repertoire an Schmuddeleffekten aufwarten, angefangen von grüner, ätzender Kotze bis zur Kopfteilung per Schaufel. Was das nun soll, bleibt in diesem Kurzfilmschnipsel etwas unklar, konsequent richtet sich dieses an Gorehounds, die freilich auf ihre Kosten kommen. Gesplatter gibt es genug und die anfänglich mysteriöse Stimmung ist natürlich nur eine Farce, um den geneigten Fan auf die falsche Fährte zu locken. Der Spaßfraktion wird das gefallen, zumal die Schweizer Amateure mit gewohnt guter technischer Umsetzung begeistern, auf höchstem Amateur- wenn nicht gar Independentniveau. Einige deutsche Amateure, ohne hier Namen zu nennen, könnten sich von ihren Schweizer Kollegen eine dicke Scheibe abschneiden, vor allem die, die schon seit Jahren jeden Drecksfilmschnipsel stolz wie Oscar veröffentlichen müssen. Nebenbei seien auch die meisten anderen Kurzfilme der Nuckleduster empfohlen, insbesondere der originelle "Kaffeeplausch" oder der technisch beeindruckende "157 Tote".
Fazit: Nettes Spaßprodukt der Nuckleduster, ein blutiges Happening auf dem Friedhof. 6/10 Punkten