Der Film 'Die glorreichen Sieben' gehört für mich neben 'Rio Bravo' und 'El Dorado' zu den Klassikern des Western-Genres - zumindest des Westerns aus Hollywood.Alleine die Besetzung mit unvergessenen Schauspielern wie Yul Brynner, Steve McQueen, Charles Bronson, James Coburn, Robert Vaughn und Eli Wallach sucht ihres gleichen. Dazu noch mit Horst Buchholz ein deutscher Schauspieler, der mit 'Die glorreichen Sieben' sein Hollywood-Debüt feiern durfte.Da fällt es richtig schwer, jemanden besonders hervor zu heben. Aber die schauspielerischen Leistungen von Yul Brynner und Eli Wallach lassen einfach keine andere Einschätzung zu. Die Leinwand-Präsenz von Yul Brynner ist meiner Meinung bis heute unübertroffen. In jeder Szene, die Yul Brynner mit seiner Anwesenheit beglückt, ist er der absolute Mittelpunkt. Eli Wallach als sein Gegenspieler Calvera reitet und schießt als hätte er nie etwas anderes gemacht.Da die Story ein Remake des Akira Kurosawa-Klassikers 'Die sieben Samurai' ist, war leider bereits zu Beginn klar, dass einige der o. g. Leinwand-Berühmtheiten das Ende des Filmes nicht überleben würden. Was Regisseur John Sturges daraus gemacht hat, ist aber eine wahre Meisterleistung.Die Filmmusik geht sofort ins Ohr und wurde leider nicht mit einem Oscar prämiert. Elmer Bernstein hätte diesen für das variantenreiche Spiel mit Bläsern und Streichern sicherlich verdient gehabt.'Meisterleistung' meint aber nicht 'Meisterwerk'. Dieses hatte nun mal schon Kurosawa geschaffen. Deshalb 'nur'9/10