Nevada Pass (1975)

Morde im Rocky Mountain Express

„Breakheart Pass“ wirkt wie eine etwas angestaubte Mischung aus Agatha Christie und Western-Roadtrip auf Schienen: auf einer Zugfahrt durch die Rocky Mountains kommt es zu mehreren „Unfällen“, Todes- bzw. Mordfällen, wodurch schnell Misstrauen und Mysterien zwischen den vielen verschiedenen Insassen und Parteien aufkommen… 

Die Fremden im Zug

Ein ungewöhnlicher und eigentlich ganz spannender, interessanter und schöner Mischmasch ist „Nevada Pass“. Bronson und viele andere bekannte Gesichter machen ihre Sachen routiniert. Goldsmiths Score ist… Gold, das Beste am Film und wirklich episch, heroisch, majestätisch. Das Interesse bleibt hoch, der Kreis der Verdächtigen breit. Der ein oder andere Stunt ist spektakulär. Die Laufzeit positiv begrenzt. Und die Landschaften von Bergen über Täler bis zum Schnee ist erhaben. Daher hatte ich mit diesem westernisierten Krimi eine gute Zeit. Nicht perfekt oder originell. Sicher mit einer paar Logik- und Plotlöchern. Die Auflösung ist jetzt auch nicht super wow. Und durch seine großes Feld an Figuren nicht immer mit Empathie oder Übersicht gesegnet. Aber insgesamt doch nahtlos und nice. Und für Bronson'ianer eh ein Hingucker. Zumindest mal ein etwas anderer Western. Und mit zumindest einer Actionsequenz für's Lehrbuch. 

Fazit: Western, Whodunit, Abenteuer, Bronson-Vehikel, Jerry Gomdsmith-Sternstunde - hier fährt definitiv kein Zug nach Nirgendwo!