Review

Trotz der gerade mal durchschnittlichen, oder eher unterdurchschnittlichen Qualität, brachte es die "Night of the Demons" Reihe zur Trilogie. Der Auftakt ist gleichzeitig der schlechteste Part, Teil zwei bietet amüsante Unterhaltung und "Demons 3" ist sehr flach geraten, aber immer noch besser als das Original. Kevin Tenney (Regisseur vom 1. Teil) schrieb das Drehbuch, während der unbekannte Serienregisseur Jim Kaufman die Regie übernimmt. Hiermit endet die Trilogie endlich, es war für mich schon verwundernswert genug, dass man nach dem schlechten Erstling noch ein Sequel nachschieben musste. Kennt man einen Teil, kennt man alle.

Halloween sollte eine echte Gaudi werden, stattdessen artet der Besuch an einer Tankstelle für ein paar Teens zum Alptraum aus. Der Verkäufer will keinen Alkohol an die Minderjährigen verkaufen und es kommt zu einer Schießerei, bei der ein Polizist erschossen wird und einer der Teens schwer verletzt. Man flüchtet und findet Unterschlupf im unheimlichen Hull House. Erneut erwachen die blutgierigen Dämonen um Angela (Amelia Kinkade) und bereiten den Jugendlichen eine Nacht des Grauens.

Alle drei Teile funktionieren nach dem selben Rezept. Ein paar vertrottelte Teenies landen im Hull House und werden den Dämonen zum Fraß vorgeworfen. Und wie auch bei den Vorgängern, lassen Die sich eine Menge Zeit, bis sie von den Teens Besitz ergreifen. Natürlich entsprechen Diese wieder jeglichem Klischee. Dumme Sprüche, Jeder darf mal mit Jedem bummsen und man teilt sich immer auf, damit man ja den Dämonen zum Opfer fällt. Die unterirdische Besetzung ist mir gänzlich unbekannt und die Leistungen kann man nur als unterdurchschnittlich bezeichnen. Auch der amüsante Humor, welcher den Vorgäger etwas aufwertete, geht hier flöten. Das Geschehen wird dominiert von Nacktszenen und pubertierenden Floskeln. So dümpelt der angebliche Splatterfilm vor sich, um dann in der letzten halben Stunde endlich die Katze aus dem Sack zu lassen.

Spannung, schon wieder Fehlanzeige. Nicht mal angenehmen Grusel kann man mit der Kulisse verbreiten. Und ich weiss nicht ob es schon mal aufgefallen ist, aber das Hull House sieht in jedem der drei Teile irgendwie anders aus. Aber hier kann nicht mal das hübsch altmodische Haus, oder die vielen Nebelmaschinen Flair verbreiten, der Score wiederum ist ordentlich. In der letzten halben Stunde geht auch der Unterhaltungswert deutlich nach oben, aber die Goreszenen enttäuschen auf ganzer Linie, denn außer ein paar blutigen Einschüssen, einem blutig zu Tage geförderten Herz und einem Zungenkuss besonders fieser Art gibt es überhaupt nichts zu sehen. Oft wird einfach nur abgeblendet. Die Qualität der F/X hat auch nachgelassen, allein der Schlangenarm sieht ultrabillig aus, sowie die finale Vernichtung von Angela. Maskentechnisch aber wieder solide.

Das war´s, schluss mit dieser überflüssigen Dämonentrilogie. Das Finale ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

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