Mit Silikontitten in den Baumarkt
"Hollywood Chainsaw Hookers" handelt von einem uralten Kult von Prostituierten, der die Freier mit (meist) wohlgeölten Kettensägen in viele kleine Teile schnibbelt... muss ich wirklich noch mehr schreiben? Vielleicht reicht das: im Finale in einer alten Lagerhalle (?) voller ägyptischer Artefakte (!) kämpfen zwei halbnackte, aufdekolletierte Grazien mit Kettensägen gegeneinander. Vor einem Sektenführer in Form von Gunnar Hansen, Mr. Leatherface himself. Punkt. Das reicht jetzt wirklich.
Von Fred Olen Ray, einem der Trashmagnate überhaupt, kommt ein (bewusst) völlig überzogener Mix aus Film Noir und den sexy Sportclips die früher immer zu später Stunde im deutschen Sportfernsehen liefen. Das Kettensägenmassaker trifft auf die Fantasien eines betrunken Siebtklässlers. Dumm, dümmer, die Kettensägen-Huren. Ohne genügend flüssige Umdrehungen geht hier rein gar nichts. Spätestens dann ist mir das strunzige Teil höchst sympathisch. Alle Beteiligten hatten sichtbar ihren Spaß, die Chemie passt, das Augenzwinkern kommt in den richtigen Momenten und die "Ladies" haben Sahnekörper. Definitiv eher auf Sex als auf Gore gepolt. Nicht schlimm. Trash, der unfreiwillig komisch ist, bleibt zwar die Speerspitze. Doch auch mit dem Bewusstsein über seinen Status kann man den ein oder anderen Knüller raushauen. "Mit Motorsägen spaßt man nicht" ist dafür ein köstliches Beispiel.
Fazit: der Name sagt alles. Brüste. Kettensägen. Ein kultiger Macho-Privatdetektiv. Ein ägyptischer Kult. Noch mehr Brüste. Noch mehr Kettensägen... B-Movie steht hier für Brust-Movie. Macht Spass. Mit Bier. Viel Bier. Und Männern. Mit dicken Eiern wenn möglich. Spätestens im verrückten Finale dreht die Chose am Rad. Kurzweilig und barbusig. Eine Trash-Splatter-Komödie, der dümmeren Sorte. Und das weiß jeder der Involvierten.