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Vor all seinen Sexkrimis drehte Regisseur Jag Mundhra noch schnell diese konfuse Mixtur aus Slasher und Okkultismus-Horror. Doch auch hier wurde eine viel zu dünne Handlung auf 90 Minuten Spielzeit ausgewälzt. Noch dazu verliert man spätestens ab der Hälfte die Lust, diesem Flickenteppich von einem Plot überhaupt weiter zu folgen.

Handlungsbedingt geht es um einen Opi und Kürbistransporter, der in seiner Freizeit ein höchst merkwürdiges Doppelleben als Satanismuspriester führt. Eines Tages, so scheint es, taucht der Teufel selbst als Slasher auf und es gibt Tote in der obligatorischen Kleinstadt...

Gelegentlich treibt Mundhra das Ganze bis an die Grenzen der Parodie, wobei der Witz mit der Lupe zu suchen ist. Dann gibt es Heavy Metal-Clips, bei denen die Band mit den Augen weggelasert wird und ein Techtelmechtel auf dem Grabstein, wobei sich der Tote in die Liaison mit einmischt. Auf die ekelige Szene in der Badewanne will ich gar nicht genauer eingehen... Der Rest ist eine blutleere Schauermär mit einem leider viel zu geringem Body Count und dem nervigen Flair der amerikanischen High School-Filme.

Auf der anderen Seite beweist Mundhra durchaus handwerkliches Geschick und den Sinn für Amtosphäre, aber auch für skurrile Einfälle. Die schwarzen Messen sind solide umgesetzt, wohingegen leider das oberflächliche Geplänkel überwiegt. Irgendwann fragt man sich, was man sich überhaupt reinzieht und die einzige Antwort ist, dass man glaubt ein weiteres verschollenes 80s-Relikt vorgefunden zu haben, dessen Titel Kultigeres verspricht als es die eigentliche Umsetzung bietet.

Dabei versagt "Halloween Night" auf der ganzen Linie, sowohl als Slasher als auch als Satire. Die wenigen guten Momente reichen nicht aus, um einen befriedigenden Gesamteindruck zu hinterlassen.

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