Review

Zur Story:

Die Story des Films ist eigentlich schnell umrissen. Es geht um den Arzt Dr. Leonard Chaney (Richard Baseheart), dessen Tochter Nancy (Trish Stewart) bei einem tragischen Autounfall erblindet. Er versucht fortan ihr neues Augenlicht durch Augentransplatationen zu geben. Da dies nur von lebenden Menschen möglich ist und es immer wieder Rückschläge gibt, sucht er sich immer neue Opfer. Diese sperrt er ohne Augen dann in seinem Keller ein. Doch er rechnet nicht damit, das diese schon ihre Flucht planen....

Kritik:

Der Titel verspricht leider mehr als der Film hält. Folterungen sucht man bei diesem Film vergebens.
Die Schauspieler machen ihre Sache alle sehr gut, allen voran Richard Baseheart in der Rolle des Docs, der zusehends immer mehr dem Wahnsinn verfällt. Erwähnt sei hier noch Lance Hanriksen (Scream 3, Alien), der seine Rolle ebenfalls sehr überzeugend gibt und als Anführer der "Augenlosen" zu überzeugen weiß. Leider wirkt die deutsche Synchronisation oft unpassend und drückt teilweise durch unfreiwillige Komik auf die Stimmung (Stichwort: Der italienische Akzent der beiden Kleinganoven).
Aber nicht nur die Synchro, sondern vor allem einige Längen zehren doch sehr an den Nerven des Zuschauers. Was zu Erscheinungszeiten des Films sicherlich noch geschockt hat, ringt einem in Zeiten von Hostel und Saw nicht ein mal ein müdes Lächeln ab.
Das Grundthema mit den Augen-OPs an sich hätte hier Potential, doch wird dieses nicht ausgenutzt. Es gibt ein paar Eingriffe in schwarz/weiß auf einem Monitor zu sehen und auch Augenausdrückszenen, diese sind aber nicht allzu explizit, so dass der geneigte Gorehound von dem Film sicherlich enttäuscht sein wird. Die Indizierung wirkt aus heutiger Sicht dementsprechend lächerlich.
Aber auch wer wert auf eine spannende Storyline mit gelegentlichen Gewaltspitzen legt, wird , durch oben erwähnte Längen, nicht vollends zufrieden gestellt.

Fazit:

Der Film hält leider nicht was der (deutsche) Titel verspricht. Die recht interessante Storyline und die guten Schauspieler trösten nur bedingt über Längen im Film, der mit 83 Minuten sowieso recht kurz ist, hinweg. Für Nostalgiker sicherlich interessant, aber für Leute, die hauptsächlich auf Gore oder Spannung aus sind ungeeignet. Ich gebe hier mit Nostalgiebonus:

5/10 Punkten

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