Review

Dem Pfad folgend, Charlie Chan jeweils an Orten ermitteln zu lassen, die breite Massen faszinieren, darf Charlie Chan im Zirkus in den 30ern natürlich nicht fehlen. Zahlreiche Wanderzirkusbetriebe boten insbesondere in ländlichen Regionen oft die einzige Abwechslung. Die heute gering anmutenden 25ct Eintritt waren damals nicht leicht verdient und seinerzeitige Sensationen vermögen heute auch nicht mehr so recht zu überzeugen. Insbesondere wenn wir dem Affen heute - Jane Goodall sei Dank - leicht ansehen, dass er nicht echt ist. ;-)

Doch auch gerade deswegen ist es eine weitere gelungene Kulisse mit zeithistorischem Flair, in der wir dem chinesischstämmigen Meisterdetektiv mit Schmunzelfaktor bei den Ermittlungen zuschauen dürfen und diesmal seine komplette Familie nicht nur auf dem Panorama-Foto des Reisegepäcks, sondern vor Ort und in Aktion erleben dürfen.

Sohn Nummer eins Lee (Keye Luke) assistiert wieder in gewohnt verzweifelt engagierter Weise und auch der etwas beschränkte Ermittler der Polizei beschert uns Chanismen wie:

  • Wer Streit sucht, wird ihn immer leicht finden
  • Neugierige Menschen finden, wie Bär der Honig sucht, manchmal Hornissennest.
Der Kriminalfall ist solide aufgebaut, die vielen Verdächtigen mit Liebe zum Detail ausgestaltet und der Handlungsfaden entwickelt sich schlüssig. Schlussendlich kann Chan natürlich auch diesen verwickelten Fall lösen und rettet den Zirkus.

Im Bonusmaterial der DVD erfahren wir, dass die für den wöchentlichen Kinobesuch a 5ct gedrehten zahlreichen B-Movies  - wie auch die Charlie Chan Reihe - auch mit zum Niedergang der Zirkusbetriebe beigetragen haben...

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