Charlie Chan's Geheimnis greift das nach den vielen Toten des ersten Weltkrieges auch im Amerika der 30er Jahren populäre Thema Spiritismus auf und lässt Chan's Spürsinn im Fall des zunächst scheinbar tödlich verunglückt verschollenen, dann aber nach dessen Wiederauftauchen abrupt ermordeten Millionerben Colby ermitteln.
Schauplatz der von dessen Verwandten und alten Freundin Chan's Miss Henrietta Lowell veranstalteten Seancen ist ein auf alt getrimmtes Anwesen der Colbys mit allerlei spukigem Sonderzubehör einschließlich eines eigenwilligen Typen, der dort eine höchst eigenwillige, mysteriöse und respektlose Hausmeisterrolle einnimmt.
Für humoreske Einlagen ist dies Mal die ausdrucksgewaltige Physiognomie von Miss Lowells Diener Baxter (Herbert Mundin) zuständig. Als technisches Highlight ist die Do-it-yourself-Selbstschußfalle im Kirchturm bemerkenswert.
Es mangelt nicht an potentiellen Verdächtigen und Chan deckt nach und nach die Hintergründe auf und stellt dem Mörder eine Falle. Dabei spart er auch nicht mit lockeren Spruchweisheiten: "Mutter von Erfindung oft auch Stiefmutter von Täuschung."
Eine schlüssige Fortsetzung der Reihe mit viel Liebe zu Details.
Sehenswertes solides B-Movie heute auch zeithistorisch interessant.