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Das Genre "Verwechslungskomödie" ist Programm. Gleich zur Vorwarnung: Hier sollte man wirklich alles von anfang bis Ende sehen. Wer auch nur einen Moment nicht aufpaßt wird sonst im restlichen Film nicht durchsehen. Chips vorher bereitstellen und besser vorher nochmal das Örtchen aufsuchen.

In "Oscar" geht es eigentlich nur darum das ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber (Louis de Funes) um mehr Geld bittet weil er eine Vermögende heiraten will. Mit einer List bekam der Arbeitnehmer eine hohe Mitgift durch seinen Arbeitgeber und möchte nun um dessen Tochter anhalten. Irgendwann geht das ganze dann soweit das mehrere Ehemänner, Verlobte und Koffer durcheinander kommen und das Chaos letztendlich perfekt ist.

"Louis at his best": Die Paraderolle für den Grimassenschneider. Hektisch, chaotisch und total durcheinander hampelt er durch den Film in aller Mühe in dem Chaos die Übersicht zu behalten und produziert dabei einiges an herzahften Lachern und spielt damit alle anderen an die Wand, wobei aber auch die Nebendarsteller gute Arbeit leisten. Die Story ist wie schon erwähnt ein wenig verzwickt. Wer aber gut aufpaßt kann alles mühelos mitverfolgen und versteht dadurch jeden einzelnen Gag.

Insgesamt ist "Oscar" zumindest einer DER Louis de Funes-Filme. Hier kann er sich mal wieder richtig austoben und zeigen wie hibbelig und trotzdem professionell er einen Charakter wiedergeben kann. Das ganze mag die alternative Synchronstimme von Klaus Miedel, die Louis hin und wieder in Filmen verpaßt wurde anfangs zu schmälern, man gewöhnt sich aber schnell daran. Zumal Miedel hier nach einer Weile doch wie angegossen paßt.

Fazit: "Oscar" muß man gesehen haben. Eine wunderbare Verwechslungskomödie.


Anm.: Leider gab es im Laufe der Zeit viele Louis de Funes-Filme wie "Oscar läßt das Sausen nicht" wo der Name "Oscar" natürlich auf Louis bezogen war. Hier im Original ist er allerdings nicht der "Oscar". Hatte mich persönlich anfangs sehr verwirrt. Tja, der deutsche Verleih...

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