Also: M. Martin möchte die Tochter seines Chefs M. Barnier heiraten. Aus diesem Grund bittet er zuerst um eine Gehaltserhöhung (für den Lebensstandard), dann um die Hand, und als Mitgift bietet er an, das von M. Barnier geklaute Geld in Form von Juwelen zurückzugeben. Problem No. 1: Die Tochter, Jacqueline, ist gar nicht Barniers Tochter, aber das weiß M. Martin natürlich nicht. Problem No 2: Die echte Tochter, Colette, tut so als ob sie schwanger ist, um heiraten und von Zuhause ausziehen zu können. Problem No. 3: M. Barnier ist erheblich gewiefter als M. Martin, durchschaut beide Schwindel bald, und versucht nun die Juwelen zu bekommen, seine echte Tochter standesgemäß zu verheiraten, die falsche Tochter ebenfalls (denn diese dauert ihn), und das von M. Martin heute früh(!) geklaute Bargeld ebenfalls in seine Hände zu bekommen. Und sich nebenbei auch noch massieren zu lassen …
Alles klar? De Funès’ bester und irrwitzigster, dabei aber nicht unbedingt hektischster Film. Gefilmt wie ein Theaterstück an einem einzigen Schauplatz mit vielen Nebenbühnen, drehen hier alle Beteiligten so richtig am Rad. Die Höhepunkte neben der grandiosen „Pickel, Pickel, Pickel“-Szene sind de Funès’ Spiel in der ersten halben Stunde, wo er sein schauspielerisches Talent zeigt, und Mario David als ausgesprochen begriffsstutziger Masseur, dessen Hauptaufgabe es zu sein scheint, Büstenhalter aus Koffern zu ziehen. Wer hier kein Hirnsausen kriegt, dem ist nicht zu helfen. Und trotzdem das alles mindestens genauso hoffnungslos überdreht ist wie etwa HASCH MICH, ICH BIN DER MÖRDER, hat der Zuschauer (gelegentlich) auch noch Zeit zum Verschnaufen. DAS Meisterwerk de Funès’schen Humors!