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In einem Krankenhaus häufen sich rätselhafte Todesfälle innerhalb des Personals. Ein deprimierter Chefarzt, der seiner Familie den Rücken gekehrt hat und ständig in Erwägung zieht, seinem Leben ein Ende zu bereiten, kommt dem Geheimnis irgendwann auf die Spur, hat sich aber zuvor in eine exzentrische Nymphomanin verliebt, die ihn dazu überreden will, mit ihr nach Mexiko zu verschwinden.

Ein schwermütiger, exzellent gespielter Film, der immer wieder mit seinem makabren Humor überrascht, den er in einer solch unterschwelligen Weise einbringt, dass die melancholische Grundstimmung des Werkes dadurch nicht beeinträchtigt wird. Zudem steht mit dem Chefarzt Dr. Bock eine sehr interessante, einfühlsam vorgestellte Persönlichkeit im Mittelpunkt der Geschichte. Es werden nebenbei die bisweilen fatale Veranonymisierung des Patienten und der fehlende Bezug zum behandelnden Arzt thematisiert, was in heutigen Krankenhäusern ab einer gewissen Größenordnung wohl nicht zu vermeiden ist. Ein gelungener Film, der eine pessimistische Sicht auf den Menschen hat und dank des gelegentlich aufschimmernden, schwarzen Humors durchaus kurzweilig ist.

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