Review

Dieser Film wurde mir in "jungen" Jahren förmlich aufgezwungen, ich versuche aber trotzdem objektiv zu bleiben...
"Mr. Hollands Opus" ist eine typisch amerikanische Geschichte, es ist vielmehr zuerst der Lebensweg des frustrierten Komponisten Glenn Holland (Richard Dreyfuss), der eine Anstellung an einer Schule als Musiklehrer findet und dort sein ganzes Leben verbringt.
Mit der Zeit verwandelt sich diese Geschichte eher in einen Leidensweg, denn der Sohn, den seine Frau zur Welt bringt, ist natürlich taub - was gibt es Schlimmeres für einen Musikfanatiker?
Doch wie ich schon betonte, am Ende gibt es ein wundervolles Ende, Mr. Holland erreicht seinen Lebenstraum, seine Schüler führen für ihn an seinem letzten Arbeitstag, seine eigene Komposition auf.
Für den gealterten Holland natürlich das Höchste auf Erden, für den Zuschauer das mehr oder weniger herbeigesehnte (Happy) End.

Die schauspielerischen Leistungen sind wirklich ansehnlich, dennoch hätte es zur Ausformung der Charaktere keine 143 Minuten gebraucht - hier in D etwas weniger.
Vor allem Dreyfuss spielt seine unterschiedlichen Lebensstationen wirklich gekonnt, dennoch bleibt nicht zu leugnen, daß die Story wirklich etwas dünn ist.
Wer träumt denn nicht von so einem Leben, jahrelang seinem Lebenstraum hinterherzujagen und am Ende seines Arbeitslebens eben jenen Traum verwirklicht zu bekommen - jeder Arbeitnehmer hat in seinen Mittagspausen diesen Traum schon mindestens einmal durchlebt.
Ein kleines Highlight fand ich am Ende des Filmes eben die Komposition, die sich wirklich hervorragend anhört, ebenso die ab und an eingestreuten humoristischen Einlagen, wie Holland seine Schüler zur Musik bringt.
Alles in allem durchwachsen, nichts gewaltiges aber durchaus mal zum Anschauen mit einer Frau geeignet, wenn man nicht als tumber Action-Fanatiker abgestempelt werden will.

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