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Ein junger Mann namens Ai Diao hat seine Eltern verloren. Auf der Suche nach dem Boxlehrer seines Vaters, der sich seiner annehmen soll, kommt er in ein kleines, auf den ersten Blick ruhig wirkendes Dorf. Schnell nimmt ihn das Dorfleben ein, das ganz und garnicht so ruhig ist. Er nimmt den Kampf mit den örtlichen Schutzgelderpressern auf, gewinnt beim Tempelkampf das Wasserbüffelrennen und sogar das Boxtunier. Dies bringt ihm jedoch nicht nur Freunde ein, so dass er seine Siege mit dem Kopf bezahlen muss. Fortan nimmt sein Geist, der Headless Hero, den Kampf mit dem Bösen im Dorf auf!

Die Story, die auf den ersten Blick ein wenig an die Legende von Sleepy Hollow erinnert, scheint nicht ganz zu wissen, was sie sein soll. Nervt die erste Viertelstunde mit niveaulosem Fäkalhumor, taucht die komödiantische Linie des Films über viele Strecken unter. Die danach punktuell eingesetzten Witze wirken häufig fehlplatziert.
Der dramatische Storyzweig, die Liebesgeschichte Diaos mit einer Dorfbewohnerin, dient der Geschichte und der Entwicklung des Helden, nimmt jedoch massig Raum ein, was den Film unnötig streckt. Nun sei noch auf den Titel und den Filmhelden verwiesen. Dieser taucht erst nach weit über der Hälfte des Films auf... Für das Gesamtbild des Films ist dies ein großer Fauxpas, den es handelt sich hier wohl kaum um ein Meisterwerk wie "Der weiße Hai" - ein Film der sich soetwas leisten kann. Hier handelt es sich wohl eher um die Unfähigkeit des Regisseurs, an der richtigen Stelle zu kürzen.
Die letzte halbe Stunde des Films gewinnt dann nochmal an Fahrt und weiß den Zuschauer zu unterhalten, was über einiges hinwegsedhen lässt, jedoch darf man auch hier keine Hollywoodeffekte erwarten.
Alles in allem ein Film, der vielleicht Asia-Fans interessieren könnte, jedoch sicher kein Werk, dass zu den Must-Sees zählen wird.

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