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Das Gesetz des Clans, klingt schon mal sehr einladend. IBIZA - Der Tod kommt nur bei blauem Himmel dagegen schon fast etwas relativierend. Wenn man aber DAS GESETZ, wie ich, bis zu den Endkredits durchgesessen hat, wird einem klar; der alternativ Titel war eine Warnung. Regisseur Eugen York war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten schon 70 Jahre alt. Und seine Filmographie überschlägt sich nicht gerade mit cineastischen Highlights (Alle Hunde lieben Theobald!). Bedient man sich für seinen „Thriller“ allerdings Darsteller mit Namen wie Horst Frank, Peter Carsten oder Gert Fröbe, sollte man wissen wohin die Reise gehen soll. Um zum Punkt zu kommen: DAS GESETZ des guten Herr York ist eine monotone Tretmühle. Schlimm ist, dass sämtliche genannten Darsteller verschenkt sind. Das Ufa- Video-Cover lässt einen Thriller vermuten. Das Werk des offensichtlich altersschwachen York jedoch, ist wegen seiner unerträglich öden Ereignislosigkeit eine einzige Enttäuschung. Einzig bemerkenswerte Szene ist die, in der man Horst Franks Gemächt frontal vor die Linse gehängt bekommt. Nicht das mich das in irgendeiner Weise erregen würde, aber es zeigt dass der Film mit außergewöhnlichen Einfällen nicht wuchert. Dabei hätte man aus der Story, dem Drehort und nicht zuletzt den Schauspielern so viel machen können. Es geht um Drogenhandel im großen Stil zwischen der spanieschen Ferieninsel und dem benachbarten afrikanischen Festland. Leider sah die Fantasie Eugen Yorks dramatische Clankämpfe nicht vor. Die gebrochen Gesetze des York- Clans, lassen sich mit einigen lauen Diskussionen wieder beheben. Ach ja, und den Tod bei blauem Himmel ereilt Heidi Brühl, nachdem sie vom Balkon ihrer Penthousewohnung stürzt.

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