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30.08.2011
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Review

Das Frühwerk des exzentrischen Regisseurs Quentin Tarantino beinhaltet bereits all das, wofür seine späteren Filme wie PULP FICTION erst so richtig berühmt und berüchtigt werden sollten: ein Plot jenseits aller üblichen hollywoodschen Erzählschablonen, eine unchronologische Schilderung der Zusammenhänge, Gewalt, die ohne Vorwarnung eskaliert, und ätzende Typen, die sich in obszönen Dialogen über triviale Dinge unterhalten (z.B. Madonnas "Like a Virgin"). Unvergesslich ist die legendäre Szene, in der Michael Madsen zum Song "Stuck in the Middle with You" von Stealers Wheel erst albern rumtanzt und dann der gefesselten Geisel mit dem Rasiermesser ein Ohr abschneidet - dieser herlich zynische und bitterböse Moment soll angeblich einen gewissen Wes Craven dazu gebracht haben, prompt den Kinosaal eines Filmfestivals angewidert zu verlassen. Ich mag Tarantino sonst nicht so sehr, fand's aber ganz gut.
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