Review

Nein, ich springe nicht auf den Zug , auf dem die meisten mitfahren und behaupten, daß dies der schlechteste Friday the 13th ist. Diese Meinung ist zwar jedermann selbst überlassen, aber den Film so abzustempeln ist absolut unfair.
Alle wichtigen Trademarks der Serie sind auch hier wieder zufinden, so daß man den Film bestimmt nicht einfach nur in die Schublade der belanglosen Fortsetzungen stecken sollte.
Nachdem man mit "The final Chapter" dann doch einigermaßen kommerziellen Erfolg gehabt hatte, sah man sich quasi gezwungen den Plot weiter zu spinnen und legte mit "The new beginning" das nächste Sequel nach.
Nachdem Tommy den Killer Jason kampfunfähig gemacht hatte, findet man ihn nun nach all den Strapazen in einer Nervenheilanstalt wieder, welche aber nicht in einer Stadt, sondern auf dem idyllischen Land beheimatet ist.
Tommy hat Visionen, die man dort versucht ihm zu nehmen. Jason ist ständig in seinem Kopf präsent, er sieht ihn permanent vor sich. Dies wird so geschickt mit der Story eingebunden, daß man vermuten sollte, der richtige Jason wäre ebenfalls wieder da. Ist er letzendlich auch, doch in diesem Fall sehen wir den echten Jason nur in Tommies geplagten Viosionen. Ob nun von Tommies Fenster aus oder im Zimmer, der echte Jason scheint da zu sein. Ferner greift die Behauptung also nicht, daß einige meinen, Jason würde hier in diesem Teil nicht mitspielen. Das wir es hier aber mit einem Immitator zu tun haben, wird dann gegen Ende aufgeklärt.
Die Story wurde also um einige Nuancen erweitert. Ob das dem einen nun gefällt oder nicht, man hat sich zumindenst bemüht der Serie neue Impulse zu verleihen. Besser so, als hätte man auf dieses Sequel verzichtet, was sicherlich schade gewesen wäre.
Die Atmosphäre ist dicht, ähnlich wie im 3ten Teil und teils wie im 6ten, eine gesunde Mischung also. Auch der Score von Harry Manfredini sorgt wieder dafür, daß man sich gleich heimisch fühlt.
Die Morde sind diesmal schön abwechslungsreich gestaltet und ordentlich blutig.
Der Showdown in der Scheune ist unterhaltsam inszeniert und findet auch dort ihr vorzeitiges Ende.
Im Grunde also ein typischer Friday, der alle Trademarks der klasse Serie beinhaltet, auch in diesem Teil.
Hier herrscht weitaus mehr Jason Flair, als im 9ten Teil der Serie, obwohl Jason dort ja im direkten Vergleich selbst mitspielt, aber eigentlich wieder auch nicht.
Da ist mir der Visions-Jason und der Immitator aber weitaus lieber, als ein "Hidden" Klone mit Friday Thematik, was irgendwie nicht funktioniert hat.
Fazit- Jason Fans können auch bei diesem Teil nichts falsch machen und sollten sich wie schon bei den Vorgängern, gut unterhalten fühlen.

Details
Ähnliche Filme