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  Nachdem Massenmörder Jason Voorhees im 4. Teil wohl endlich in die ewigen Jagdgründe geschickt worden ist, wollten die Macher der Freitag der 13. Serie wohl etwas Neues probieren. So ganz neu war das Konzept natürlich nicht denn wieder geht es um einen Serienmörder der alle anderen einfach niedermetzelt. Diesmal ist es aber ein Nachahmungstäter von Jason, der aber genauso effektiv wenn nicht sogar um einiges fleißiger wie sein Vorbild ist. Auf eine besonders gut durchdachte Handlung oder besonders talentierten Schauspielern legten die Macher sowieso nie viel Wert und dieses finanziell erfolgreiche Strickmuster wurde eisern beibehalten. Dafür wurde etwas mehr auf Humor (gewollt und ungewollt) gesetzt.

 Tommy der im vierten Teil Jason ins Grab schickte ist zurück. Seit dieser Tat redet Tommy nicht viel und wird auf Kur in ein kleines Erholungsheim für geistig gestörte Jugendliche irgendwo in den Wäldern geschickt. Vielleicht verschlägt es ihm auch vor lauter gebotener Hirnlosigkeit die Sprache. Dort laufen zahlreiche unsympathische, nervige und notgeile Patienten rum. Schon mal eine Nervenheilanstalt gesehen, in der mental gestörte Jugendliche mit Äxten oder anderen scharfen Gegenständen hantieren dürfen? Wohl kaum, aber dass wird hier geboten. Gleich das erste Opfer, die von Jason in Traumsequenzen Abgeschlachteten ignoriere ich mal, hat es auch richtig verdient. Ein nerviger Fettwanst mit unappetitlichen Schokoflecken im Gesicht der mit Niemandem seinen Schokoriegel teilen möchte und einfach jedem auf dem Geist geht. Eigentlich müsste spätestens nach dieser Bluttat das Erholungsheim geschlossen werden, da sich ja schon extrem seriöse Nachbarn darüber aufregen. Wieder eine komische Szene, als die Hinterwäldler Nachbarn total verdreckt auftauchen und sich beim Sheriff über die Irren beschweren. Nach der ersten Bluttat folgen weitere doch die Frage wer dem der Täter sei stellt sich so recht nicht. Selbst wer Probleme hat bei Columbo den richtigen Täter zu erraten wird es hier so gar nicht schwer haben. Unfreiwillig komisch als eine Heiminsassin sich in Breakdance (oder Roboter Tanz) versucht. Auch hier aus meiner Sicht eine klare Provokation in der der Jason Nachahmer einfach handeln musste.

Trotz zahlreicher Kritikpunkte hat mich dieser doch recht (unter)durchschnittliche Horrorstreifen unterhalten. Das lag sicher neben den eher komödiantischen (ob freiwillig oder einfach dilettantisch sei mal dahingestellt) Einlagen, einer recht ansprechenden Musik als auch an einigen Morden. Anhand der Vielzahl der Taten sicher einer der blutreichsten Teile der Freitag der 13. Reihe. Einige Gewalttaten wurden recht stimmungsvoll inszeniert. Sowohl die Ermordung der ansehnlichen Tina und ihres Lovers als auch die Autopanne der beiden 50er Rockabillies können sich sehen lassen. Als Horrorfilm kann Freitag der 13.: Ein neuer Anfang nicht richtig überzeugen ist aber aufgrund des unterhaltenden Trash Faktors einen Blick wert.

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