Wie der Titel schon deutlich machte sollte „The Final Chapter" die Reihe endgültig abschließen, Jason war tot, die Reihe beendet, doch da auch Teil 4 an den Kassen Erfolg hatte entschloss man sich bald darauf die Kuh doch noch weiter zu melken, ohne Jason, ein neuer Anfang ...
Tommy Jarvis, der Jason einst getötet hatte quälen immer noch Albträume, und inzwischen erwachsen ist (der Film müsste dann um das Jahr 1994 spielen), so wird er in eine Heilanstalt auf dem Lande gebracht, wo seine Entlassung vorbereitet werden soll. In der Anstalt geht's schon bald rund, als ein Insasse einen Kollegen mit der Axt erschlägt, weil dieser ihm beim Holzhacken genervt hat. Doch bei diesem einen Mord bleibt es nicht, und alles hat den Anschein, dass Jason zurückgekehrt ist ....
Ich weiß, beim letzten Teil hatte ich mich noch beschwert, dass die altbekannte Story mittlerweile langweilig wird, dann kommt wirklich mal was Neues und es ist solch ein Schwachsinn, neue Ideen sind leider nicht immer der Bringer. Es ist ja schon mal ein Kunststück, einen Film einer Reihe zu drehen, in der wohl 99% aller Kinogänger sich die Filme ansahen um Jason in Aktion zu sehen eben ohne diesen Jason zu drehen und dann auch noch zu hoffen, dass er Erfolg haben wird. Das ist schon irgendwo extrem dumm. Aber dazu passt ja auch das Drehbuch, das von Grund auf schon mal totaler Stumpfsinn ist und vor allem nie weiß was es will, geht man anfangs noch auf Tommy ein und die Idee, dass dieser die Begegnung mit Jason noch nicht überwunden hat lässt man diese Idee später total fallen, sodass der Großteil des Films überhaupt keine Story hat sondern man nur (langweilige) Mordszene an (langweilige) Mordszene reiht. Der obligatorische Plot-Twist am Ende reißt dann auch keinen Baum mehr aus, wer nun der falsche Jason war konnte wohl wirklich jeder Zuschauer vorhersehen. Die letzten 2 Minuten sind dann völlig krude und nur noch als Blödsinn zu bezeichnen, ein offenes Ende ist anscheinend Pflicht, könnte man aber auch weglassen, wenn man es mittels solchen Blödsinns erzwingen muss.
Das Finale ist dann ebenso bescheuert wie der Rest des Films, es wirkt total konstruiert, unglaubwürdig und mal wieder doof und langweilig, immerhin ist es leidlich spannend geworden, wobei man sich wundert, warum der Jason-Imitator genauso blöd, langsam und vor allem genauso widerstandsfähig wie das Original ist, dicker Logikfehler. Stört aber nicht, wenn die Metzelmasse genauso blöd ist, Möchtegern-Jason klettert gemütlich eine Leiter hoch, statt diese umzustoßen versteckt man sich lieber hinter ein paar Heuballen, da aber der falsche Jason wie schon erwähnt genauso blöd ist braucht er erst mal Ewigkeiten um darauf zu kommen hinter dem Heu nachzugucken, schließlich schaffen es die 3 Idioten doch noch Jason über Bord zu werfen, doch auch das ist ziemlich lächerlich.
Die Tatsache, dass in diesem Jason-Film nicht Jason morden darf ist so eine Sache. Fest steht, dass man zwischen Original und Imitat keinen Unterschied erkennen kann, die Verhaltensweisen sind die aller gleichen, vom Aussehen her unterscheiden sie sich auch nicht groß, aber dennoch hat man eben immer im Hinterkopf, dass der Mörder eben nicht Jason ist, das stört den Einen mehr, den Anderen weniger, das muss jeder für sich selbst entscheiden, mich stört es ehrlich gesagt schon ziemlich, da ich auch die Idee aus einer Reihe das rauszuschreiben, was den Erfolg ausmachte nicht verstehe. Jason bleibt eben Jason und ist nicht zu ersetzen, so gut die Kopie auch ist.
Mehr als 2/10 Punkte sind wirklich nicht drin.