Recht harter Tobak den uns hier die Tochter des Regie-Genies Dario Argento, Asia Argento (xXx, Land of the Dead) vorlegt.
Die Story erzählt die Geschichte des kleinen Jungen Jeremiah (die Zwillinge Dylan und Cole Sprouse, Big Daddy) der eines Tages seine leibliche Mutter Sarah (Asia Argento) "kennenlernt". Jenes Zusammentreffen ist der Anfang für eine Odyssee die grotesker kaum sein könnte.
Sarah schleppt einen Stief-Daddy nach dem anderen an. Darunter keine geringeren als Jeremy Renner (28 Weeks later, S.W.A.T), Matt Schulze (The Fast and the Furious, The Flock) und Marylin Manson (Goth-Metaler, Jawbreaker). Zwischenzeitlich verschlägt es den jungen, nach kurzem Aufenthalt im Waisenhaus bei Winona Ryder (Reality Bites, Durchgeknallt, Alien 4) zu seinem Großvater (Peter Fonda, Easy Rider, Open Season) in seine Religios-Fanatische Kinderanstalt. Dort wird ihm der Glauben aufgezwungen und er wird gelehrt den lieben Gott an die Leute zu bringen wie abgelaufenen Fisch. Dann steht wieder Mama vor ihm, und weiter geht die Tour-de-Force....
"The Heart Is Deceitful Above All Things" ist an Skurilitäten nicht zu übertreffen. Die Riege der Hollywood-Sternchen ebenfalls. Für mich ein bisheriger No-Name-Film, der nur durch zufall den Weg in meinen DVD-Player fand. Allerdings ein gar nicht mal so schlechter Ausflug in eine kranke Welt. Brutal, sexistisch zum Teil gar einfach abstoßend. Nicht aufgrund der expliziten Darstellung, eher weil alles so dreckig und mitleiderregend wirkt.
Getragen wird der Film zweifelsohne von Asia Argento und den Sprouse-Brüdern. Argento spielt wie immer. Direkt und durchaus talentiert. Allerdings wird sie für mich nie eine ganz große werden, da ich sie einfach nicht leiden mag. Sie wirkt immer wien Junkie, was jedoch wunderbar zu der Rolle hier passt.
Die vielen Nebenrollen sind perfekt. Besonders gut haben mir Manson und Michael Pitt als debiler Großbrüderlicher-Freund Buddy gefallen.
FAZIT:
Kann man sich durchaus mal geben, wenn man langeweile und die Kraft hat, die Schwachen ersten 15 Minuten zu überstehen. Gute Darsteller in durchschnittlicher Story die einfach zu sehr darauf bedacht ist, kultig zu wirken. Aber dennoch gibts...
5,5/10