Die Skandinavier wären ja eigentlich für ihre unkonventionellen Filme bekannt, doch leider entwickelt sich Drowning Ghost ziemlich schnell zu einem 08.15 Slasher. Herhalten muss hier ein Elite-Internat in der schwedischen Provinz, welches eher einem mittelalterlichen Schloss gleicht. Vor 100 Jahren hat hier ein Bauer drei Internat-Schüler ermordet und soll sich danach im kleinen angrenzenden See selbst getötet haben, seine Leiche wurde aber bis heute nicht gefunden. Die Legende besagt, dass der Bauer als Drowning Ghost noch immer auf dem Schulareal herumgeistert. An den traditionellen Schulfeierlichkeiten hat sich vor einem Jahr aus unerklärlichen Gründen eine Schülerin das Leben genommen. Für eine Projektarbeit recherchiert Sara über die seltsamen und ungeklärten Morde an ihrer Schule. Im noch immer stehenden und verlassenen Bauernhaus findet sie erstaunlicherweise dann auch diverse Unterlagen über die Bauernfamilie. Die Nachforschungen von Sara passen der Schulleiterin und der Sponsorenfamilie jedoch überhaupt nicht und man versucht sie zu stoppen um den Ruf zu wahren. Kurz danach beginnen an der Schule auch schon die ersten Personen zu verschwinden. Mit verschiedenen, nicht ganz wasserdichten Geschichten wird versucht den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu führen. Zugegeben, zumindest die Auflösung war für mich nicht ganz vorhersehbar, aber die Spannung hält sich trotzdem in Grenzen und die Story brilliert hauptsächlich mit Logikfehlern. Zumindest wählt der Mörder zuerst die unsympathischen Charaktere als Opfer aus. Der Rest ist klassisch: dümmliches Verhalten, Niemand merkt das Verschwinden der Anderen, Hin- und Her bezüglich Verdächtigen und ein eher doofes Ende. (Am Anker hängt anstelle vom getöteten Mörder, plötzlich die Leiche vom toten Bauer...)
Note: 4/10