Steigerung nach schwacher erster Hälfte!
Da die Hauptcharaktere sich während ihrer Collegejahre durchwegs nicht in Tree Hill aufhielten, verzichtete man darauf die 5. Staffel während dieser Zeit spielen zu lassen, machte einen 4 Jahre Zeitsprung und präsentiert uns nur einige wenige Szenen aus dieser Zeit in Rückblenden. Dieser Schachzug geht meines Erachtens auch in Ordnung, doch leider ist dies nicht die einzige Änderung. Was hat sich noch verändert: Zum einen verzichtet man auf die Folgeneinleitung mittels eines Zitats; okay damit kann man leben! Zum anderen entfällt der Vorspann mit den Credits und damit auch ein wesentliches Erkennungsmerkmal, nämlich der Song von Gavin DeGraw; damit zu leben fällt schon schwerer. Das Einschneidenste ist aber die neue Grundstimmung, die extrem deprimierend ist. Dazu trägt das Fehlen einiger "altgedienter" Charaktere bei. Keith Scott schrieb man ja schon in der 3. Staffel heraus und nun sitzt Dan Scott im Knast, Karen ist auf Weltreise und Deb ist irgendwo. Dan und Deb sorgten in den vergangenen Staffeln immer mit lockeren Sprüchen und mehr oder weniger kleinen Gehässigkeiten für Auflockerung. Vor allem das Fehlen des "Bösewichts" ist nicht zu kompensieren(man stelle sich nur vor was aus "Dallas" ohne JR geworden wäre). Es dauert bis zur Hälfte der Staffel, bevor dies auch den Machern der Serie bewusst wurde und somit wurden Dan und Deb zurückgeholt und sogar Karen schaut für eine Folge vorbei. Plötzlich ist wieder Humor vorhanden,(Zitat Dan: "Deb, du siehst furchtbar aus, und ich war immerhin 5 Jahre im Gefängnis") und die weiteren Folgen der kurzen 5. Staffel (18 Folgen) erreichen beinahe alte Qualität. Mit dem Cliffhanger zu Ende kopiert man sich selbst und beendet die fünfte Staffel ähnlich der dritten.