Ach Du meine Güte! Jetzt wurde also auch noch Anaconda fortgesetzt!
Versteht mich nicht falsch, Anaconda ist ein recht gut gelungener, spannender und vor allem sehr unterhaltsamer Film. Aber dieses Sequel ist absolut zum brüllen (oder weinen - je nachdem).
Angefangen bei der recht trocken ausgefallenen Regenzeit und dem Hasan Salihamidzic-Look-A-Like in der Hautrolle versteht es der offensichtlich recht schnell und billig heruntergekurbelte Streifen nicht mal meinen 10-jährigen Sohn über die Spielzeit bei der Stange zu halten. Die ganze Story ist eigentlich mehr oder weniger dieselbe wie in Teil 1, bloß viel harmloser, vorhersehbarer und deshalb auch langweiligerer Art. Alles was irgendwie auch nur annähernd hart sein oder wirken könnte wurde komplett ausgespart.
Sogar der in Teil 1 von Jon Voight dargestellte Finsterling wurde durch einen austauschbaren, langweiligen Schönling ersetzt.
Auch wenn wenn manchmal liest, die Anacondas würden in diesem Film besser aussehen als im Vorgänger, kann ich mich diesen Aussagen nur bedingt anschliessen, denn bis die Schlangen endlich wirken ist der Film auch schon fast vorbei.
Wenn man es genau betrachtet eigentlich ein für den Regisseur Dwight H. Little fast typischer Film. Der Mann hatte schon in den früher 90er-Jahren einige Filme mit Steven Seagal und Brandon Lee inszeniert ohne dabei auch nur annähernd über das damalige (!) Mittelmaß hinauszukommen.