Schon das Orginal war nicht orginelles, aber wenigstens starbesetzt. Hier bekam Regisseur Dwight Little ein kleineres Budget und durfte sogar PG-13R nicht überschreiten. Das kann ja nur schief gehen.
Inhalt:
Eine Blutorchidee aus Borneo soll ewiges Leben bringen. es macht sich gleich eine junge Truppe auf den Weg um die Orchidee zu finden und so viel wie möglich davon einzusammeln. Man muss sich beeilen, denn das Gewächs sprießt nur noch für 2 Wochen. So macht man sich mit einem Boot und einem Ex Soldaten als Kapitän auf den Weg. Doch das Boot kentert und die Truppe wird auf einmal von Riesenanacondas attackiert. Die Truppe wird nach und nach dezimiert.
Man darf hier Dwight Little nicht die ganze Schuld geben, denn so einen Film für eine FSK 12 zu drehen ist wirklich verdammt schwer. Und das merkt man auch. Es wird unblutig gestorben und meistens im Off. Leider wartet man bei so einem Film gerade auf die Gore Effekte, hier leider nicht. Teil 1 konnte wenigstens ein paar blutige Momente verbuchen und war wesentlich rasanter, denn das Drehbuch hier ist zäh ohne Ende, strotzt vor Logikfehlern und türmt die Klischees bis in den Himmel. Zum Beispiel fällt dem Team ein in den letzten zwei Wochen die Orchidee zu sammeln, obwohl man vorher viel mehr Zeit dazu gehabt hätte usw., das alles hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Und leider kommt der Film nicht in die Gänge, am Anfang ein schneller Imbiss in Form von einem Eingeborenen und dann ist erstmal für die nächsten 45 Minuten Leerlauf angesagt. Es wird dumm gelabert, gesoffen und die Dialoge nerven ohne Ende. Dabei gibt es Klischees ohne Ende und das macht den Film so vorhersehbar. Erst in der letzten halben Stunde nimmt das Anacondavehikel etwas an Fahrt auf. Die Idee mit der Spinne ist nicht schlecht, man bekommt eine halbwegs logische Erklärung geboten warum die Dinger so groß sind. Danach ein recht actionreiches Finale, wo halbwegs spannend daherkommt, ja und das war es dann schon. Natürlich sind auch hier die Schlangentricks wieder sehr billig, aber etwas besser als im Orginal, liegt aber nicht am Budget, sondern an der heutigen, weiteren Technik.
Dwight Little hat schon einige gute Filme zu verbuchen ( Marked for Dead, Rapid Fire, Halloween 4 ), aber da wurde ihm freie Hand gelassen. Ich denke wenn Little nicht so unter den Fittichen gestanden hätte, dann hätte er aus dem schlappen Drehbuch etwas machen können, so halt nicht.
Wenigstens die Kulissevon Borneo kann überzeugen und ein paar schöne Bilder liefern. Die Sounds könnten besser sein, sind von überall her zusammengeklaut.
Die Darsteller sind unbekannt, außer Morris Chestnut, können aber halbwegs überzeugen und sich im Mittelmaß ansiedeln. Natürlich gibt es wieder einen der ausrastet und alle anderen bedroht und einer ist mal wieder Ex Soldat, ja wo haben wir das schon mal gehört ?
Fazit:
Es zischt und zischt, aber zu sehen ist nüscht. Langweiliges Abenteuer mit billigen Tricks, mittlemäßigen Darsteller und ohne Blut. Einmal ansehen und gleich wieder vergessen. Kann bedingt unterhalten.