Review

Einer jener typischen Episodenfilme, die in den Sechzigerjahren in Italien „in“ waren. Im Mittelpunkt jeder Episode steht eine (von der Loren gespielte) Frau.

Die erste Episode heißt „Adelina“ und handelt von einer Frau und Mutter in Neapel, die einer Gefängnisstrafe wegen Schmuggels nur entgehen kann, wenn sie permanent schwanger bleibt. Ehemann Mastroianni ist schwer gefordert…!
Teil 2, „Anna“, zeigt einen Ausflug einer reichen, gelangweilten Fabrikantengattin mit einem Schriftsteller.
Teil 3: „Mara“ ist eine Prostituierte, die einen notgeilen Kunden permanent vertrösten muss, weil ständig irgendwas dazwischenkommt.

Der Film legt mit der ersten Episode einen fulminanten Start hin. Sie sprüht nur so vor Leben, die Erzählung ist witzig und das Milieu ist fabelhaft gut getroffen.
Leider enttäuscht der Rest des Films. Die letzte Episode ist zwar auch ganz unterhaltsam, doch hier lahmt das Drehbuch. Cesare Zavattini, aus dessen Feder auch die schwache zweite Episode stammt, hat offensichtlich Mühe mit dem Fokus. Man weiß nie so richtig, was nun eigentlich im Zentrum der Geschichte steht und das Lavieren ermüdet auf Dauer.

Dank dem wechselvollen Spiel der beiden Hauptdarsteller gewinnt aber auch noch die schwächste Episode. Der Film zeigt deutlich, wie fabelhaft vielseitig die Loren und der Mastroianni waren. In jeder Episode verwandeln sie sich in völlig andere Charaktere. Zudem waren beide grandiose Komödianten!

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