The Girls Guitar Club (2001)

Eine eigene Musikgruppe. Diesen Wunsch haben viele von uns. So auch Karen und Mary Lynn in diesem Kurzfilm von Ruben Fleischer.
Die beiden Freundinnen arbeiten in einem Modeshop und haben einen Traum. Sie wollen Musikerinnen werden. Zwar ist kaum Talent vorhanden, beide sind nicht mit einer schönen Stimme gesegnet, trotzdem ist es das Ziel des "Girls Guitar Clubs", so der Bandname des Duos, einmal auf den Bühnen der Welt zu stehen. Eines Tages besucht sie ein bekannter Indie-Musiker, gespielt von keinem Geringerem als Rockgott Mark Oliver Everett, kurz E, der wider Willen eine Musikprobe der Beiden zu hören bekommt. Um die beiden abzuwimmeln, erklärt er ihnen, er brauche ein Demotape um mehr zu ihrer Musik sagen zu können. Von nun an gehen die Beiden engagiert an die Sache heran, nehmen einen Song in einem heruntergekommenen Studio an, und präsentieren dem Musiker nach Monaten den Song....

Dieser Kurzfilm bietet leider keine interessante Story und kann leider auch keine besonders schöne Optik aufweisen. Sie erinnert eher an einen billigen Schinken, da kaum Requisiten, geschweige denn größere Ausstattungen vorhanden sind.
Das wohl extrem knapp bemessene Budget des Films wirkt sich demnach nicht sehr positiv aus. Zwar sind einige wenige Szenen zum Schmunzeln dabei, aber das wars dann auch schon.

Der eigentliche Höhepunkt für alle Jünger der Musikgruppe Eels ist klarerweise der zweimalige Auftritt von E, der Frontman der Band. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie, E spielt sich eindeutig selbst, und dem eigenwilligen, aber grandiosen Charme des Künstlers aus L.A. rettet er den Film. Er hat wohl aus Freundschaft zu den Machern des Films, Musikfreunde Jon Brion & Rickie Lee Jones haben auch mitgearbeitet, an diesem Projekt teilgenommen. Ein Spaß war es für ihn allemal.
Die beiden Hauptdarstellerinnen sind kaum der Rede wert. Sie verblassen klar neben E und haben kaum Identifikationscharakter.
Somit ist "The Girls Guitar Club" ein Must-See für jeden Eelsfan, aber kein Muss für den Rest der Welt, die der Gruppe nicht vertraut sind.
5/10 aufgrund des Auftritts von E
Sonst wäre es wohl nur eine 2/10 geworden.