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Optisches Raffinement, darstellerische Präzision, dramaturgisches Timing, dichte Atmosphäre ...muss ich fortfahren?

Ich ahne, mit dem virtuosen "Daniel - Der Zauberer" wurde ein neuer Pfad beschritten, der, wenn weitere Regisseure hierzulande (Till Schweiger z.B.) ihn mutig weitergingen, deutsches Kino sehr bald wieder zur Strahlkraft alter UFA-Glanztage führen könnte.

Das seelenvolle Spiel Küblböcks hievt ihn m.E. unwiderruflich auf Augenhöhe eines Robert De Niro, Al Pacino oder Kevin Spacey. Ja, generell darf bei "Daniel..." von einer perfekten Besetzung, bis hin zu den Statistenrollen, gesprochen werden.

Uli Lommel hat sich mit dem "Daniel - Der Zauberer" - dessen zarte, dabei aber kerndeutsch-kraftvolle, Dialoge ich mittlerweile, sogar stimmimitierend, mitraunen kann - in einem Maße um das deutsche Kino verdient gemacht, dass Namen wie Fritz Lang, Leni Riefenstahl, überregional auch Eisenstein, Kubrick oder Friedkin, etwas verblassen.

Neben "Hai-Alarm auf Mallorca" DER monolithische Film des deutschen Nachkriegskinos.

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