Review

+++Unvervälscht gefilmter Psychothriller+++
11:11 ist ein Film, der einem schon in den ersten 5 Minuten wie ein Studentenfilm vorkommt. Aber dafür ist er meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Zuerst glaubt man, es sei ein Horrordrama, entwickelt sich aber dann zu einem sauspannenden Psychothriller. Wenn man sich mal wieder selber ängstigen will muss man diesen Film nachts sehen und alle Lichter im Haus ausschalten - viel Spaß dann. Seine Stärken sind die Schockszenen, die einen immer wieder "erwischen" obwohl es nach demselben Prinzip abläuft wie bei Scream oder Halloween. Des weiteren die gesamte Atmosphäre des Films, wegen der Beziehung der Hauptdarstellerin zu den anderen Figuren. Sehr dicht und haarsträubend - was positiv gemeint ist. Aber ich darf nicht zuviel davon verraten, sonst nimmt Ihnen lieder Filmgucker das den Spaß. Ich muss zugeben ich bekam bei einigen Szenen eine richtige Gänsehaut, und das kommt bei mir sehr selten vor.
Es werden zwar auch einige Menschen umgebracht, was man nicht so blutig zu sehen bekommt. Es wird dabei alles nur stimmungsvoll gruselig und angedeutet inszeniert, was ich in manchen Situationen wirklich besser finde als Ekelsequenzen. Aber die Leute, die mehr auf Action und Blut zählen würden diesen Film langweilig finden, denn er verläuft wirklich sehr ruhig und zum Teil wie ein Drama.
Zu guterletzt muss ich noch erwähnen - und das werden auch Sie feststellen - dass die Macher viele tolle Genreideen in diesem Fall verarbeitet haben, mit dem Ziel, dem Zuschauer Angst zu machen. Und das funktioniert wirklich gut. Ich sage nur Bücherregale, Kellertür, Unterwasser... Und alles ist völlig ohne schörkelige Video oder Computertricks gemacht. Ganz unverfälscht und einfach, sieht gut aus. Ist mal was anderes als das aus Hollywood. Also die Spannung ist da. Die Story ein wenig schwer verständlich, eben anspruchsvoll gefilmt. Keine Action, kein Humor (sehr gut), dichte Atmosphäre.
Dafür gibts eine 8/10.

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