Eine Privatdetektivin, ehemals Schülerin der Polizei-Akademie von Los Angeles, soll den seit 15 Jahren vermißten Bruder eines Italieners suchen. Bei ihren Nachforschungen in dem komplizierten Fall um Mord und Drogen, in dem auch ihr Vater bereits einmal ermittelte, stellt sich heraus, daß sowohl der Auftraggeber selbst als auch eine Kongreßabgeordnete in die Sache verwickelt sind.
das Stormy Weathers eindeutig fürs TV konzipiert wurde merkt man spätestens an den Schwarzblenden für die Werbung. Überhaupt wirkt der ganze Film eher so als wäre es ein Pilot für eine nicht realisierte Serie. Wenn dem so ist kann man den Produzenten nur gratulieren, die Geschichte nicht mehr weiterverfolgt zu haben, denn dieser Krimi kommt ziemlich Bla rüber.
Im Grunde erinnert Miss Weathers stark an Mike Hammer. Flirtet oft mit Männern rum, kommentiert die Entwicklung aus dem off, arbeitet seltenst mit legalen Methoden und hat bei ihren Ermittlungen eine unangenehme Art an sich (wenn ich des Doktors Diener gewesen wäre, hätte ich die nervige Person in hohen Bogen wieder rausgeschmissen).
In Sachen Charaktere wird auch wenig eindrucksvolles geliefert Cybill Shepherds Figur war mir nicht sonderlich symapthisch (und auch nicht sexy), dazu gibts einen gesichtslosen Nerd, der als Assisenten Sidekick sich durch alle Computersysteme hackt, einen schmierigen Italo Grafenanwärter, auf den Miss Detective sofort anspringt wie auf Nachbars Lumpi. Da ist nichts brauchbares dabei.
In Sachen Action bleibt man bei braver Fernsehkost. Hin und wieder wird versucht das ganze durch ein wenig Humor aufzupeppen, aber solche Sprüche wie "Ihr gemeinsamer IQ liegt noch unterhalb meines Brustumfangs" waren schon in den 80ern nicht mehr komisch. Man merkt deutlich, das man hier eine smarte, hübsche aber auch toughe weibliche Detektivin zeichnen wollte, kann man ja machen, aber dann bitte auch eine interessante Story und wenigstens Anflüge von Autojagden oder Schießereien, so bleibt der Film doch ein ziemlich laues Lüftchen.
3/10