Gewaltige Schlachten ...
... aber leider auch eine ganze Menge Ungereimtheiten kann man in „King Arthur“ bewundern. So werden die Pikten, die so etwas wie die Indianer Britanniens sind, als brutales Waldvolk hingestellt. Auch wußte ich nicht, dass es auf der britischen Insel richtig hohe Berge mit Gletschern und ewigem Eis gibt - bei gleichzeitigem Sonnenschein und so ca. 25 ° am Hadrianswall (die Kleidung ist jedenfalls ganz schön leicht).
Clive Owen ist für mich auch nicht der richtige Arthur. Warum Regisseur und Produzent in den Extras einhellig erklären, er wäre die einzige Wahl gewesen, kann ich nicht nachvollziehen. So wären der Darsteller des Lanzelot oder evtl. Viggo Mortensen (Herr der Ringe) die bessere Besetzung gewesen.
Aber was soll's - ich habe mir den Film nicht aus tieferen Beweggründen, sondern zum Genießen gekauft - und da komme ich als Fan von Popcorn-Kino und grossen Schlachten voll auf meine Kosten. Zuerst kämpft Arthur mit seinen Mannen gegen die Pikten. Als aber die superbösen Sachsen (mit Till Schweiger als Sohn des Anführers) in Britannien einfallen, verbünden sich beide gegen diesen mächtigen Feind.
Das Happy-End fällt auch nicht so happy aus, da doch einige der Gefährten Arthurs den Kampf nicht überleben. Aber wen stört's, wenn Arthur am Ende Guinevre (Keira Knightley) zur Frau bekommt und zum König Britanniens ausgerufen wird.
Vor allem wegen der tollen Schlachten, die richtig episch in Szene gesetzt wurden, kann ich den Film noch mit 7 / 10 Punkten bewerten.