Review

"Hasselhoff in Action!" steht hier auf dem Speiseplan.

Der "Baywatch"-Star schlüpft in TIGERMAN in die Rolle eines wortkargen, unrasierten und auf Rache sinnenenden Eigenbrödlers, der mit einem Puma an seiner Seite einer Motorrad-Gang und einer Hand voll korrupter Polizisten den Garaus macht, weil diese seine Familie auf dem Gewissen haben.
Das die Story im Groben.

Hassis Rolle hat mich gleich zu Beginn an den Chance aus HARD TARGET erinnert.
Der Rachefeldzug des "Tigerman" entpuppt sich aber schnell als dermaßen lahmarschig und trantütig, was den actionlastigen Hau-drauf-Klassiker von John Woo schon bald in weite Ferne schwinden lässt.
Action-mäßig gibt's hier neben mehreren Prügeleien und einzwei blutigen Einschüssen also nix zu bestaunen.

Sehenswert ist TIGERMAN aber in gewisser Weise doch.
Die lahmen, übelst schlecht inszenierten Prügeleien, in denen Hassi natürlich stets als Gewinner hervorgeht ... oder überhaupt die Tatsache David Hasselhoff, den Inbegriff amerikanischer Blödheit und Lächerlichkeit, mit der Rolle eines ernsthaften Actionhelden zu betrauen, hat schon enormen Kuriositätswert.

Klar, die Story ist mies, löchrig und oft sehr unsinnig,
die 90 Minuten durchzuhalten ist fast ein Ding der Unmöglichkeit,
und auch sonst bietet TIGERMAN eigentlich überhaupt keine herausragende Szene, sondern verläuft wirklich extremst vorhersehbar und unspektakulär...
... aber Hasselhoffs One-Man-Show als prügelndes Rau(h)bein mit Ecken und Kanten macht einfach auf ihre eigene, unfreiwillig komische Art und Weise schon durchaus Spaß.

Bleibt nur die Frage wieso der Streifen TIGERMAN heißt, wo Hassi die ganze Zeit mit einem ständig jaulenden Puma unterwegs ist...

Egal, mein Fazit lautet jedenfalls:
"I've been looking for SCHEIße!"... und genau diese erwartet einen hierbei auch wie erwartet.
Billig, plump, trashig, blöd... irgendwie sympathisch ...
... aber zweifelsfrei auch großer Mist!

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