Kein Biss
„Teen Wolf“ mag ich sehr - aber von einem Klassiker oder Qualitätsfilm, das muss man auch als Fan zugeben, ist er weit entfernt. Aber gegen seine „Fortsetzung“ sieht er aus wie ein Meisterwerk, so viel ist auch sicher. Denn „Teen Wolf 2“ ist ein blasser Aufguss des Originals, in allen Belangen drei Klassen schwächer. Wir folgen hier dem Cousin von Michael J. Fox' Charakter aus dem Vorgänger, der sich mit ganz ähnlichen Problemen herumplagen muss und am College nun ebenfalls als haariger Teenager sportlich für Furore sorgt…
Aufgewärmte oder simpel wiederholte Gags aus dem Vorgänger. Die gleichen Figuren wie im Vorgänger, manche neu besetzt, andere nicht. Macht null Sinn. Weniger Basketball. Weniger Charme. Weniger coole Songs. Fox' Charisma geht dem jungen Bateman ab, obwohl er vielleicht noch eine der besseren Sachen in „Teen Wolf 2“ ist. Hier stimmt viel mehr nicht. Ein grotesker Qualitätsabfall. Eine Bankrotterklärung. Ein reiner Cashgrab mit der Marke. Für mich maximal auf TV-Niveau. Eine lahme Wiederholung. Ärgerlich. Guckt man nur, wenn man die Doppel-DVD mit dem Vorgänger günstig schießt. Und das auch nur einmal. „Teen Wolf 2“ ist ein Stinkeei, ein unangenehm fauler Student und Geldgeier in Sequelform. Zum Glück war er auch nur einen Bruchteil so erfolgreich wie sein „Cousin“. Das hätte man nicht durchwinken dürfen. Franchise von innen heraus kannibalisiert. Hier hatte keiner Leidenschaft im Rezept. Infantil und untalentiert.
Fazit: weder als Sequel noch als eigenständige Werwolf-College-Komödie gut. Ein Gähnfest. Ehrlich gesagt sogar katastrophal. „Teen Wolf 2“ ist eher ein nasser Pudel. Kein Vergleich mit dem süßen Vorgänger. Total unnötig und schon damals überholt. Höchstens als Kuriosum und Sichtung bekannter Gesichter in jung interessant. Brrrr statt Grrrr!