Review

Ein Film über eine Profikillerin, die sich mit Hilfe ihres Freundes, eines Galeristen, für die Liquidation ihres Mentors zu rächen versucht.

Ohne Frage ein Film der billigeren Sorte. Weder was Schauplätze noch was Effekte angeht, wurde hier besonderer Aufwand getrieben. Alles ist routiniert gemacht. Damit liegt hier auf keinen Fall ein Kunstwerk vor, sondern ein B-Filmchen, das versucht, mit schallgedämpfter Ballerei und etwas Verschwörungsgetue den Zuschauer bei der Stange zu halten. Was das angeht, kann man dem Film nicht viel vorwerfen.

Aber die negativen Aspekte machen den Film, denke ich mal, für dem anspruchsvolleren Zuschauer relativ ungenießbar. Die Schauspieler sind bestenfalls durchschnittlich, besonders die männliche Hauptperson (der Freund der Killerin) spielt äußerst schwach, abgesehen davon, daß eine gewisse lasche Transusigkeit (ungewollt) bei ihm sehr gut zum Ausdruck kommt. Johanna Black ist in der Hauptrolle zumeist sehr nett anzusehen, kann ihrer Rolle allerdings kein tatsächliches Profil verleihen.
Was am stärksten negativ auffällt, ist der ethische Aspekt. Das Profikiller-Dasein wird hier absolut nicht moralisch hinterfragt, und es scheint relativ verlogen, daß es hier eine "gute" und eine "böse" Seite gibt - wobei doch beide Seiten dasselbe tun, nämlich aus Profitgier Leute umbringen. Besonders glaubwürdig ist das ganze auch nicht, da zum Beispiel der verweichlichte Künstler von heute auf morgen ebenfalls zum Profikiller wird.

Insgesamt ein Film ohne Bedeutung und Aussagekraft, der lediglich ein Mindestmaß an Spannung aufzubauen vermag.

Details
Ähnliche Filme