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F-117A – Stealth-War aus dem Jahr 1993 wirkt wie eine Mischung aus „Stirb langsam“ und „Passagier 57“, ohne jedoch das Tempo oder die Spannung dieser Vorbilder vollständig zu erreichen. Die Geschichte rund um eine Flugzeugentführung bietet solide Actionkost, bleibt aber erzählerisch eher vorhersehbar und baut nur wenig echte Spannung auf.

Interessant ist die Besetzung: Andrew Divoff, sonst vor allem für Schurkenrollen bekannt, darf hier einmal den Helden geben, während Jürgen Prochnow als Antagonist eine gewohnt überzeugende, wenn auch etwas stereotype Performance abliefert. Die Dynamik zwischen den beiden trägt einen großen Teil der Handlung.

Die Effekte sind für die frühen 90er ordentlich, auch wenn sie sich meist auf kleinere Explosionen und überschaubare Schauwerte beschränken. Die Flugszenen, eine der zentralen Attraktionen des Films, bestehen überwiegend aus Archivmaterial und Modellaufnahmen, was zwar authentisch wirkt, aber zugleich den begrenzten Produktionsumfang erkennen lässt.

Insgesamt bietet F-117A – Stealth-War einfache, handwerklich solide Actionunterhaltung, die Genrefans vielleicht kurzweilig finden, aber weder besonders originell noch fesselnd inszeniert ist. Ein Film, der sich im Mittelfeld der 90er-Actionthriller einordnet.




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