Heillos wirres Actionvehikel, das so gerne eine quietschbunte Spaßgranate wäre, jedoch nur über 90 Minuten konfusen Videotrash bietet. Aus den nicht gerade obersten Schubladenregionen, wohlgemerkt. So wirkt "The Master Demon" die ganze Laufzeit über, als ob es gar kein richtiges Drehbuch gab, um statt dessen wahllose Szenen in verwirrender Reihenfolge aneinander zu kitten.
Dabei liest sich die Story wie die 1001-Nacht-Ausgabe aus dem fernen China, mit Shaolin-Tempeln, Buddhas, Dämonen, der abgeschlagenen Hand eines Kriegers und wie die Geschichte nach vielen Jahrhunderten im heutigen Amerika weitergeht...
Dabei herausgekommen ist jedoch nichts als haarsträubender Klamauk aus den Fahrwassern der Andy Sidaris-Filme, wobei dem Zuschauer längst nicht immer ein Höchstmaß an Spaß und Unterhaltung vergönnt ist und wie sich die Macher das im Vorfeld vielleicht noch selbst erhofft hatten. Richtigen Humor sucht man ohnehin vergeblich. Zusehen gibt es dafür: Jede Menge Billigprügeleien, eine weibliche Bodybuilding-Wuchtbrumme als Auftragskillerin, rituelle Opfermorde, die mehrfach vergeblichen Versuche vom groteskem Humor sowie Haudegen Gerald Okamura mit furchtbar deformiertem Gesicht nach einer ganz speziellen Latexbehandlung in der FX-Abteilung.
Auch hier trifft die Bezeichnung "grober Unfug" den wesentlichen Kern, wobei auch Trash gekonnt sein will. Und wie "The Master Demon" befürchten lässt, waren leider keine Experten am Werk. Art Camacho musste wohl als Regisseur aushelfen, von Samuel Oldham hat man hinterher kaum noch was gehört.
Fazit: Höchst preiswert inszenierter und auf skurril getrimmter Action-Slapstick. Könnte Spaß machen, tut es aber nicht. Schade, vielleicht wäre mit etwas mehr allgemeiner Kompetenz auch etwas Besseres dabei herausgekommen..?