Ja, es stimmt: Schule nervt – daran besteht absolut kein Zweifel. Dieser Meinung ist auch die 10A des Mommsen-Gymnasiums, allen voran Pepe Nietnagel – Frechdachs, Klassenclown und, hm, so eine Art „Bart Simpson“ der frühen 70er. Hier nun der erste Streich der „Lümmel von der ersten Bank“. Und seid versichert, es sollte nicht ihr letzter bleiben.
Was sich hier abspielt:
- Pepe täuscht Selbstmord vor, indem er eine Puppe mit seinen Klamotten unter dem Fenster platziert
- Pepe schleust eine Prostituierte in den Unterricht, die dem neuen Lehrer auf den Zahn fühlen soll
- Austauschschülerin Geneviève (Hannelore Elsner – Fuck, war die damals lecker!) jagt Schulleiter Taft (Theo Lingen) ins Boxhorn
- Pepe ruft mit der Stimme von Direx Taft über Lautsprecheranlage den allgemeinen „Tag des Missverständnisses“ aus
- der neue Lehrer Dr. Kersten macht sich an Tafts Tochter ran
- Pepe raucht am Schülerklo
- Pepe sperrt ein paar hohe Herren in den Luftschutzbunker und gibt Alarm
Der erste Teil der Lümmel-Saga ist ein netter Auftakt, gibt aber eher einen kleinen Vorgeschmack von dem, was die nächsten Teile so mit sich bringen. Sprich: Teil 1 ist zwar schon ganz nett, aber mit Nichten das beste Fundstück aus der Sammlung.
Klar, keiner der Lümmel-Filme kann als ernsthaft herausragendes Stück Kino bezeichnet werden, die ganze Reihe ist – ähnlich wie die „Supernasen“-Filme, „Kinderarzt Dr. Fröhlich“ oder jeder einzelne „Schulmädchen-Report“ – Klamauk, deutscher Trash und hat maßgeblich an der Volksverdummung hierzulande beigetragen, aber wer die Teile, wie ich, als Knirps über die Mattscheibe hat flimmern sehn, der verbindet mit ihnen einfach etwas. Genau wie mit Bud Spencer und Terence Hill, mit Barbapapa, He-Man-Figuren und David Hasselhoff, mit dem ARD-Wunschfilm am Samstagabend und der Backpapier-Werbung mit „Iiigh! Fettige Pommes!“.
„Man fasst es nicht!“
Pepp: (-)(-)(-)(-)(-)
PEZ: (-)(-)(-)(-)(-)
Pepe: (+)(+)(+)(+)(-)
Fazit:
Die Lümmel-Filme – das ist Nostalgie pur! Nostalgie und volle Breitseite 70er-Jahre-Feeling, viel schlechter Humor und wenig Hirn. Die hasst man entweder abgründig oder man liebt sie.
Und wisst ihr was: I’m A Lümmel and That’s Okay, mehr sog i ned…