Eine einsame Klinik mitten im Tropenwald: Dort bringen drei Söldner einen verwundeten Premierminister hin. Während der über Tage hinweg andauernden Behandlung wird schnell klar: Die Krankenschwestern hatten lange keine Männer, die Soldaten schon ewig keine Frauen mehr... Doch auch ein feindliches Kommando ist bereits im Anmarsch...
Kurz vor seiner späten "Pornokarriere" drehte Trashmeister Joe D´Amato noch allerhand belangloses Zeugs: Zum Beispiel diese seichte Mischung aus Drama, Kriegsfilm und Sexstreifen, wobei "Warbaby" letztendlich niemanden so richtig ansprechen dürfte. Für einen Actioner gibt es keinerlei Explosionen und Shootouts, als Drama ist der Streifen zu anspruchslos und für einen Softporno überraschend bieder und unerotisch.
Dabei hat sich D´Amato erneut darum bemüht, jede Menge Weichzeichner reinzupacken. Doch was nützt die schönste Fotographie, wenn die Sexszenen viel zu kurz sind und kaum Inspirierendes bieten? Hingegen könnte man bisweilen fast schon von einem Kammerspiel sprechen, das leider ohne den nötigen Tiefgang, interessante Seitenpfade oder die entsprechende Charakterzeichnung in die Welt gesetzt wurde.
Und auch die Konfrontation mit dem gegnerische Söldnertrupp wurde relativ spannungsarm und kein bisschen bleihaltig inszeniert. Eine Art erotische Spannung zwischen den einzelnen Charakteren gibt es sowieso nicht.
Fazit: Gerade noch anschaubar, doch nur für die Komplettisten des Kultregisseurs. 4 von 10 Punkten.