Endlich wieder ein Film der zum nachdenken animiert.
Johnnie To hat es geschafft einen Action/ Thriller mit einer Mediensatire zu verbinden und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Man wird mitten in das Geschehen katapultiert und wird Zeuge einer misslungenen Festnahme die von den Medien „breitgetreten“ wird.
Bei ihrer Flucht verschanzen sich die Gangster in einem Haus, was zum zentralen Punkt des Filmes wird.
Auch einen zentralen Punkt, bildet die Manipulation der Medien, die sowohl von den Polizisten, als auch von den Gangstern perfekt genutzt wird.
So zeigen die Geiselnehmer über Internet, wie sie mit den Geiseln essen und nur ein paar Minuten später verteilen die Polizisten Nahrung unter den Reporten und essen selbst, alles mit einer herrlich satirischen Musik unterlegt.
Deshalb ist „Breaking News“ kein einfacher Action Film sonder in vielerlei Hinsicht sehr satirisch.
Hier wird der „Straßenkrieg“ den wir noch am Anfang erleben durften zum „Medienkrieg“.
Mir persönlich fiel es schwer Partei zu ergreifen, weil einem sowohl die Polizisten, als auch die Gangster irgendwie ans Herz wachsen.
Dennoch hat der Film jede Menge Action zubieten, jede Menge schießerein und Explosionen.
Doch bei aller Action verliert sich die Handlung nicht.
Sehr schön anzusehen ist der Missbrauch der Medien, der je nach der Lage mal von der Polizei und den Gangster begangen wird.
Der Film führt einen wunderbar vor Augen welche zentrale Rolle doch die Nachrichten und generell die Medien in unserer Gesellschaft spielen.
Ironisch daran ist, dass es uns durch einen Film gezeigt wird.
Deshalb ist „Breaking News“ eine wunderbare Mediensatire die ich jedem nur ans Herz legen kann, der sich der Ironie bewusst ist, dass es ein Film ist, der es uns vor Augen hält.
Die Schauspieler finde ich alle recht gut heraus stechen Kelly Chen, die wunderbar die Rolle der Medienexpertin, für die das Meiste nur einen Show zusein scheint spielt, Nick Cheung der den harten, niemals aufgebenden Cop recht gut rüberbringt und Richie Ren der den Geiselnehmerboss wunderbar verkörpert und es schafft, dass es einem schwer fällt sich für einen Seite zu entscheiden.
Fazit: Johnnie To ist es gelungen eine wunderbare Mediensatire, gepaart mit Action zu erschaffen.