Review

Herrlich überdrehte fünfziger Jahre Komödie um den auch in Japan beginnenden Werbewahn mit dem der Konsum und die Verkäufe (hier von Süßigkeiten) in bisher unerreichte Höhen vorgebracht werden sollen und sämtliche Konkurrenten übertrumpft werden sollen.
Das bloße Vertrauen in die richtige Werbung ist anscheinend mehr wert als die Qualität des zu verkaufendenden Produkts. Man ist bereit dafür fast alles zu geben und dafür Tag und nachts zu arbeiten. Profit und Umsatz ist alles! An einer Stelle im Film heißt es: „das ist das neue Japan“. 
Ein armes Mädchen aus dem Slums, das hübsch, naiv, burschikos und absolut unbedarft ist, wird dafür flugs zum neuen eigenen Werbegesicht für die Marke erkoren und mit viel PR zum Medienstar aufgebaut. Dass der Schuss dabei irgendwann nach hinten losgeht versteht sich schon von selbst…
Der Film hat mich in seiner Skurilität, seinen Typen und seinem Humor am ehesten an Billy Wilders herrlichen „eins, zwei, drei“ erinnert, auch wenn diesem eine ganz andere Thematik zugrundeliegt. Hier wird allerdings ebenfalls immer bierernst der große Wahnsinn praktiziert.
Der Film macht großen Spaß, er ist knallbunt, erstaunlich kritisch und aus heutiger Sicht schön nostalgisch anzusehen.

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