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Erfolgreich zurück von ihrer Aufgabe, die Kanonen von Navarone zum Schweigen zu bringen, wartet auf Mallory und Miller der nächste kaum durchführbare Auftrag, diesmal in Jugoslawien. Unterwegs schließen sie sich dem Kommando 10 an, einer Gruppe zäher amerikanischer Einzelkämpfer unter der Führung des wagemutigen Oberstleutnant Barnsby. Bei der Landung in Jugoslawien aber fallen sie in die Hände der Deutschen, und die Mission scheint gescheitert. Ihre tollkühne Flucht und die Kämpfe, die sie bestehen, lassen den Zuschauer dem Atem anhalten, bis Kommando 10 sein Ziel erreicht: Die strategisch wichtige Brücke und der Staudamm werden zerstört.

Schlappe 17 Jahre nachdem man die Kanonen von Navarone zerlegte, versuchte sich Bond Regisseur Guy Hamilton an einer Fortsetzung, die aber nur lose mit dem Original zusammenhängt. Anfangs wird sogar nochmal Footage der ins Meer stürzenden Kanonen recycelt, im Anschluß wird die Handlung aber nach Jugoslawien verlegt, wo nicht nur ein Spion enttarnt werden soll, sondern auch noch eine kriegswichtige Brücke vor dem deutschen Ansturm zerstört werden.
Die Handlung spielt im Jahre 1943 und erneut muß das Sonderkommando 10 ausrücken, erleidet aber bereits vor der Landung durch deutsche Stukas schwere Verluste, so daß nur noch eine handvoll Soldaten übrig bleibt. Diese geraten dann auch prompt erstmal in Gefangenschaft der Cetniks, wo wir mit dem Beißer Richard Kiel und Barbara Bach weitere Bonderfahrene Darsteller antreffen.
Bis man dann endlich zu den richtigen Partisanenkämpfern gelangt albert und zofft sich die Rumpftruppe quer über den Balkan, bis dann im Grande Finale ein Staudamm und somit auch die wichtige Brücke weggespült werden. Die Darsteller leisten dabei routinierte Arbeit, andererseits werden aber auch Charaktere wie Carl Weathers ziemlich verschenkt, der im Showdown herzlich wenig zu tun bekommt. So bleibt ein recht flockiges Kriegsabenteuer, das zwar unterhält, aber nicht wirklich vom Hocker haut.
6/10 

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