Was Regisseur Connor McMahon in seinem ersten großen Film hier abliefert, mag auf den ersten Blick nur ein weiterer Zombie-Splatter sein, doch schaut man sich den Film genauer an, so wird man merken, dass er seinen ganz individuellen Charakter besitzt.
So ist etwa eine Virusinfektion von Kühen die Wurzel allen Übels, die schon bald zu einer verheerenden Seuche ausartet. Schon am Setting wird klar, wir haben es nicht, wie so oft, mit nordamerikanischen Wäldern zu tun, sondern mit den irischen Highlands, die im Verlauf des Films in ihrer gesamten abwechslungsreichen Erscheinung auftreten. Daher trifft man hier auch auf Bauern samt Familie statt auf irgendwelche Städter.
Die Story ist spannend erzählt und wird durch die zunehmend beklemmender werdende Atmosphäre nie langweilig (Hervorzuheben sind hier vor allem die Nachtszenen, die fast schon einem "Blair Witch Project" Konkurrenz machen. Das Ende hingegen kommt leider ein wenig abrupt und ist nur schwer nachzuvollziehen, hier hätte ein wenig mehr Ausstaffierung gut getan.
Zur gesamten Produktion lässt sich sagen, dass man ihr außer an wenigen Special-FX das geringe Budget keineswegs ansieht. Splatter-Fans werden hier die reinste Freude haben, da die Protagonisten sehr kreativ sind, wenn es darum geht, sich mit einfachsten Mitteln zu verteidigen. Für so manchen Lacher ist also gesorgt.
Zusammenfassend gesehn, ist das "tote Fleisch" also bis auf kleine Details durchaus genießbar und schmackhaft. Also Mahlzeit!