Helena fährt mit ihrem Freund durch die irische Pampa, als sie blöderweise mitten im Nir-gendwo einen Mann anfahren. Keine Hilfe weit und breit wird der vermeintlich Tote auf die Rückbank des Wagens gehievt. Dumm nur dass er nun eben nicht tot war und wie bei Zom-bies üblich, wird in den Nächsten herzhaft rein gebissen. Es trifft Helenas Freund, der bald als Zombie seine eigene Freundin bis in ein verlassenes Bauernhaus verfolgt. Für kurze Zeit wird es innovativ, denn Helena saugt ihrem zombiefizierten Freund das Hirn mit dem Staubsauger durchs Auge. Was folgt sind zumindest im Handlungsverlauf die üblichen Zombiefilm Zuta-ten: Nicht-Infizierter trifft Nicht-Infizierten, beide treffen weitere Nicht-Infizierte und alle Infizierten verfolgen die Nicht-Infizierten. Letztere suchen sich daher einen sicheren Unter-schlupf. So ganz 08/15 ist das Filmchen aus Irland dann doch nicht, ist das ganze doch als Parabel auf die BSE-Krise gedacht. Sinngemäß kriegen wir Zombie-Kühe zu sehen und am Schluß werden die Nicht-Infizierten ähnlich wie bei einem Tiermassentransport weggekarrt. Ihr Verbleib wird nicht erläutert, aber die Soldaten gekleidet wie in „The Crazies“ von George Romero verheißen nichts gutes. Neu ist auch die Kulisse für einen Zombiefilm: Grüne Wiesen und Burgen als Verstecke. Mehr Innovation hat „Dead Meat“ leider nicht zu bieten, und der übliche Handlungsverlauf trägt nicht gerade zur Spannung bei. Gore ist relativ viel vorhan-den, die Effekte jedoch nicht die besten. Dem ein oder anderen abgetrennte Kopf sieht man seine Pappmaché-Herkunft doch an, und die Verwesungseffekte der Zombies sehen zum Teil aus wie eine nicht abgetragene Anti-Pickel-Gesichtsmaske. Für Zombie-Fans ist das ein durchaus empfehlenswertes Filmchen, für alle anderen viel zu belanglos, aber nicht unbedingt schlecht. 5/10 Punkten