So! Endlich gibt es den Film auf den keiner gewartet hat im Kino um die Ecke. Catwoman!
Mit Oscar-Preisträgerin Halle Berry in der Titelrolle. Das Ganze inszeniert vom Franzosen Pitof, mit Sharon Stone als alterndem Modell und als „die Böse“ im Film.
Halle Berry spielt eine Werbefachfrau, die für eine neue Kosmetikreihe eine Kampagne ausarbeiten soll. Als sie durch Zufall mitanhört, dass diese neue Kosmetik giftig ist wird sie dabei entdeckt und quasi durch die Giftmülltoilette gespült und stirbt. Eine zufällig des Weges kommende altägyptische Mau-Katze haucht der guten Halle wieder neues Leben ein, gibt ihr noch ein paar katzenhafte Reflexe mit, worauf sie munter loszieht um sich an ihren Mördern zu rächen.
Schon x-mal gehört, solche Stories? Sogar schon mal gesehen? Klar! Die Rächer-Geschichte ist einfach uralt, sogar das Katzenelement ist nicht mehr neu und schon gar nicht originell oder auch interessant.
Was also bietet Catwoman dem Zuschauer sonst? Darstellerische Höchstleistungen?
Leider Fehlanzeige, die Charaktere sind genauso blutleer und langweilig wie die ganze Story.
Halle Berry allein kann den Film nicht retten, Sharon Stone überrascht zwar etwas als Böse, hinterlässt aber auch keinen bleibenden Eindruck. Und Benjamin Bratt? Wer ist das überhaupt!
Vielleicht kann uns aber dann die Regie einige neue Eindrücke vermitteln. Immerhin hat Pitof ja den visuell beeindruckenden „Vidocq“ gedreht. Aber auch in dieser Beziehung Fehlanzeige, geboten wird nur solides Handwerk, statt großer Kunst. Pitofs Catwoman ist eine Comic-Superhelden-Verfilmung, die genau nach dem selben Schema abläuft wie alle dieser Streifen, nur deutlich langweiliger! Hier fehlt es an der notwendigen Inspiration, dem Witz oder auch den spektakulären Action-Szenen.
Alle verlassen sich hier auf Halle Berry, die gefälligst den Müll mit viel Haut und Hüftschwung zu retten hat. Sie ist eigentlich die ärmste Sau im ganzen Film, denn ihr Charakter gibt einfach schauspielerisch absolut nichts her und ihr sexy Katzendress welches ab der zweiten Filmhälfte zum Einsatz kommt rettet den Film dann auch nicht mehr.
Fazit: Dieses Katzenimitat ist ein echter Langweiler und alles andere als sehenswert.