Mayhem (2001)

SPOILER!

Tja, Leute. So kanns gehen. Interessanter Titel, gutes Cover, vielversprechender Covertext ... und dann das! Selten so ne Gurke gesehen!

Die erste halbe Stunde des Films wirkt wie ein "Texas Chainsaw Massacre" für Arme. Doch alles was diesen Film zum Kult machte, wird hier gänzlich außer acht gelassen. Atmosphäre kommt hier zu keiner Sekunde auf, was vor allem an den unbegabten Schauspielern und den dümmliche Dialogen liegt (als der gefesselte Hauptcharakter versucht die beiden Psychotanten mit seinem Filmscheiß rumzukriegen wirkt das alles andere als glaubhaft sondern absolut lächerlich). Allerdings trägt hierzu auch die miese deutsche Synchro einiges bei. Den ersten Specialeffect gibts hier sogar auch schon zu bewundern: einen abgehackten Gummifinger. Klasse! Nachdem unser Filmmensch dann aber von zwei seiner Kumpels gerettet worden ist, wirds dann erst mal so richtig schön langweilig. Da er von der Bösartigkeit einer dieser Schwestern so fasziniert ist, sucht er deren Tochter auf um sie kennenzulernen und diese als Inspirationsquelle für seinen neuen Animationsfilm zu nutzen (diese kennt ihre Mutter allerdings nicht, da sie als Kind zur Adoption frei gegeben wurde). Dieses ganze Theater zieht sich dann fast bis zum Schluss so hin. Zwischenzeitlich wird noch der Sohn der Tochter abgemurkst, weil dieser die gleichen bösen Veranlagungen wie seine Oma in sich trägt und er seine Mutter und den Filmmensch töten will (dabei darf sein Blut die nackten Brüste seiner Mama besudeln). Mit einem versöhnlichen Showdown nach all dem Müll wars dann allerdings auch nix. Vielmehr hatte ich den Eindruck Mutter und Tochter wollen sich auf dem Sofa gegenseitig ins Grab labern. Naja, auf jeden Fall sind am Schluss beide tot und das wars.

Lächerlicher Anfang, langweiliger Mittelteil, enttäuschender Schluss und das alles ziemlich mies synchronisiert. Muss man nicht sehen.