Und wieder mal ein Film der das leidige Thema Sex in den Amilanden bei postpubertären Hirnis auslutscht, auf welchen der Zuschauer nur im Alkoholdelirium schmunzelnd reagieren kann.
„Mein verschärftes Wochenende“ lautet der (zu)viel versprechende Titel dieses Schinkens, der sich der Darstellung von Zwillingsbrüdern widmet, welche in ihrer Libido grundverschieden sind.
Da wäre Ed (Brendan Fehr) zu nennen: In seiner Kinder- und Jugendzeit hat er sich ausgiebig mit dem Filmen beschäftigt. So bekommt man ganz tolle Aufnahmen davon zu sehen wie der domestizierte Dackel auf die Wiese kotet und sein Exkrement genüsslich abschlabbert und verspeist... Ein richtiges Naturtalent unser Ed. Durch seine filmische Begabung, also im Sinne das die Videokamera sein ständiger Begleiter und somit sein drittes Auge ist, bekommt Ed einen genialen Job in einer Marketingagentur. Eds Freundin ist auch ein flotter Feger, aber das merkt auch sein bester Freund Jack und poppt sie richtig durch, was den Anlass zur Trennung gibt. Als auch noch Ed kurz vor der Kündigung steht, sucht er Hilfe bei seinem Zwillingsbruder Cooper (Chris Klein), der wie folgt zu charakterisieren wäre: Frauenschwarm, ewig geil, potenter als ein Bär und Schauspieler.
Cooper stellt sich nun die anspruchsvolle Aufgabe, seinen von der Frauenwelt enttäuschten Bruder zu der Fickmaschine zu machen, die er selbst ist... Und das stellt sich als durchaus kompliziert heraus...
Eine Story wie sie im Bilderbuche steht...Klischeebeladen, eintönig und auf Humor der untersten Sorte gepolt.
Hat man den Vorspann schon mal überstanden, wo billige Heimvideos präsentiert werden, die Tiere beim (missglückten) Geschlechtsakt zeigen, oder wie man seine rektal produzierten Gase anzündet, der sollte sich darauf gefasst machen, dass es in diesem Film kontinuierlich so weitergeht.
Insbesondere die geschmacklosen Heimvideoeinlagen, die an den unmöglichsten Stellen reingecuttet wurden, tragen maßgeblich für die Niveaulosigkeit dieses Celluloidmülls bei! Da wären kotzende Eisbären zu nennen, Jungens die sich von einem Hund die Arschritze auslecken lassen und noch viel mehr ekelhaften Schrott, der aufs Übelste im fäkalhumoristischen Bereich anzusiedeln ist. Abgesehen von diesen missglückten „Interludes“ sind auch die sogenannten Schauspieler mit ihren Dialogen und filmischen Handlungen einfach nur zum Heulen. Trotzdem gibt es wenige Passagen bei denen man auch mal schmunzeln kann, oder eine sanfte Anwandlung von einem Lachen verspürt, welche jedoch schnellstens wieder verschwindet, wenn eine Heimvideopassage zum „Besten“ gegeben wird.
Neben Furzorgien, die aus den tiefen analen Regionen der Darsteller dem Zuschauer (in diesem Falle Zuhörer) präsentiert werden, erwachsen hochanspruchsvolle Gespräche über das „ach so tolle“ Produkt, welches sowohl Ohr und Nase „beglückt“.
Ein kleiner Lichtblick sind die durchweg nett anmutenden jungen Damen, die jedoch dadurch an Charme einbüßen, dass sie durchweg als hohle Püppchen, die nur gevögelt werden wollen, dargestellt werden.
Fazit:
„Mein verschärftes Wochenende“ vermag den Zuschauer kaum zu fesseln, selbst wenn er, und dazu zähle ich mich auch, geneigt ist hirnlose Späße zu erdulden. Man mag ja nach diesem Film glauben, dass der Regisseur Pat Holden ein wenig versucht hat seine koprophile Ader auszuleben...
Demnach wird ihm auch die Aussage: „Der Film is(s)t Scheiße!“ wohl eher als Kompliment vorkommen!
1 Punkt