Wes Craven steckt wohl ganz ähnlich John Carpenter in einer mittleren Schaffenskrise. Cravens Werwolf-Murks "Cursed" enttäuscht dementsprechend auf ganzer Linie und bietet letztlich bestenfalls annehmbare B-Unterhaltung - jedenfalls inhatlich - Werwolf unter Teenies - nichts Neues und auch technisch eher enttäuschendes.
Spannung wird lediglich ab und an durch die altbekannten, düsteren Indoorkulissen und laute Schocks erzeugt. Für den Kenner jedenfalls absolut vohersehbar und zu allem Überfluss sieht der ganze Spass auch nicht besonders aus: Zwar durchaus professionell aber insbesondere die triste, eher gelbgrünliche Farbtöne favorisierende Farbgebung von "Cursed" sagte mir ganz und garnicht zu. Unauffällig verhält sich im weiteren mit der akustischen Untermalung - von den bereits erwähnten lauten, aber kaum zündenden Schocks einmal abgesehen. Gore gibts übrigens auch nicht zu sehen, zumindest nicht in der gängigen Kinofassung...
Höchstens Durchschnitt erwartet einen auch in schauspielerischer Hinsicht: Christina Ricci kann zwar niedlich aus der Wäsche gucken aber nennenswerte Ausdruckskraft vermag sie ihrer Wegrenn-Rolle nicht zu verleihen. Ebenfalls unauffällig bis billig die Nebencharaktere (u.a. Shannon Elizabeth) incl. CGI-Werwolf.
"Cursed" ist schlussendlich so überflüssig wie ein Kropf. Einfallslos, schwach umgesetzt und unblutig. Kurz: Öde...