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Haar- und zahnloser Werwolf-Thriller, der zwar mit etwas Humor angereichert ist, aber durch die "young and beautiful"-Schauspieler (ähem...) nicht mehr als ein MTV-Clip ist, mit oberflächlichen Figuren, gerade aus dem letzten Slasher importiert (die Story auch gleich, nur diesmal mit Pelz ... wo doch Pelztragen Gewissensfrage ist ... hahaha).

Die eifrigen Jungmimen geben jedenfalls alles, um unglaubwürdig und unsympathisch zu sein, und die "Message" des Films ist auch eher bescheiden: Sei dich selbst und verstelle dich nicht. Heul, was für eine Erkenntnis! Muss man dann gleich einen Film dazu drehen?

Mr. Craven dachte sich wohl: "Ich hab nen Film über einen Serienkiller gemacht, einen über einen Vampir, einen über einen Zombie (zumindest einen Roboter), eine Slasher-Trilogie, einen Okkult-Thriller und einen Sumpfmonsterfilm. Was fehlt noch? Ach ja, der Werwolf. Kevin, hast du kurz Zeit und schreibst mir etwas über einen Werwolf, der Teenies vernascht? Kannst ja aus den anderen Werwolf-Streifen klauen."

Das Werwolf-Thema fristet seit Dekaden ein Schattendasein, und seit Joe Dantes "The Howling" und John Landis' "An American Werewolf in London" lieferte das Genre nichts Anständiges mehr.
"Cursed" ist ein modisch-gestyltes Wölfchen mit angedeuteten Seitenhieben auf Medien und Hollywood.
Wenn ich daran denke, wieviele PelzträgerInnen in Los Angeles rumlaufen: Was hätte man aus diesem Stoff für eine Gesellschaftssatire machen können!

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