Review

Inhalt:

Los Angeles:
Jimmy Myers (Jesse Eisenberg) und seine große Schwester Ellie (Christina Ricci) sind nachts unterwegs auf dem Mulholland Drive als ihnen plötzlich ein wildes Tier vor das Auto läuft.

Dies führt dazu das der Wagen der Geschwister ein anderes Auto rammt.

Nachdem der erste Schrecken überwunden ist versuchen Jimmy und Ellie der Fahrerin, Becky Morton (Shannon Elizabeth), zu helfen.

Doch die wird von dem mysteriösen Tier attackiert und brutal getötet.

Jimmy und Ellie werden dabei von der Kreatur verletzt.

Als der erste Schrecken überwunden und die Polizei die Aussagen der Beiden aufgenommen hat würde Ellie gerne wieder in den normalen (Arbeits)alltag eintauchen.

Was alles andere als einfach ist:
So entwickeln die Geschwister einen Heißhunger auf rohes Fleisch, auf ihren Handflächen taucht ein Pentagramm auf und Jimmy schafft es im Sportunterricht Bo (Milo Ventimiglia), den Freund von Jimmys heimlicher Liebe Brooke (Kristina Anapau), im Wrestling spielend zu besiegen und das Berühren von Silber verursacht Jimmy sowie Ellie Schmerzen.

Für Jimmy ist der Fall klar: Er und seine Schwester wurden von einem Werwolf attackiert und sind nun selbst von dem Fluch betroffen.

Ellie will dies zunächst nicht glauben, muss aber schon bald die bittere Wahrheit akzeptieren und es sieht ganz so aus als sei der Werwolf noch nicht fertig mit den Geschwistern... .


Meinung:

Das Drehbuch für Verflucht wurde von Kevin Williamson (Scream, Ich weiß was du letzten Sommer getan hast, Tötet Mrs. Tingle) geschrieben und Regie führte Wes Craven (Last House on the Left, Nightmare on Elm Street).

Alles sah so aus als hätte man hier die perfekte Besetzung für einen Werwolffilm "der das Genre neu definieren würde", so Produzent Bob Weinstein.

Doch dann änderte Weinstein seine Meinung als bereits 90 % des Films fertig gedreht waren und ordnete einen Neudreh mit einem anderen Ende an.

Das neue Ende gefiel Weinstein ebenso wenig, also wurde ein weiteres Ende gedreht.

Für Craven und vermutlich den Rest der Beteiligten am Film war das Ganze eine frustierende Angelegenheit.

Judy Greer (American Dreamz), eine der Darstellerinnen, sagte 2014 in einem Interview: "I don´t know why that movie got so fucked up. (...) I couldn´t figure it out."

Doch vom Unterhaltungswert betrachtet ist Verflucht kein schlechter Film.

Die Darsteller leisten sehr gute Arbeit, die Effekte überzeugen und tatsächlich liefert Verflucht einige neue Ideen in Bezug auf Werwölfe:
So ist Silber im Film für die vom Fluch Betroffenen bei Berührung zwar schmerzhaft aber keine tödliche Gefahr.
Normale Kugeln reichen vollkommen aus um das Monster zu töten.
Um den Fluch zu brechen muss der Fluchüberträger / quasi der Leit(wer)wolf getötet werden.
Zudem ist der Fluch "ansteckend" (so wird Jimmy in einer Szene von Zipper, dem gemeinsamen Haustier der Geschwister, gebissen und der Geschmack des Blutes transformiert den Vierbeiner in den bösen Zwilling von Cujo).

Weiterhin fand ich die Darstellung der Polizei in Verflucht  erfrischend. In den meisten Horrorfilmen werden die Hüter des Gesetze als nicht besonders kompentent im Umgang mit Zombies, Werwölfen oder maskierten Serienkillern dargestellt.
In Verflucht fackeln die gerufenen Ordnungskräfte nicht lange als sie das Monster erblicken.

Besonders positiv:
Keine Andeutung am Ende auf eine (mögliche) Fortsetzung.

Die dt. DVD verfügt über zahlreiche informative und unterhaltsame Extras.

Fazit:

Fans von Popcornkino machen mit Verflucht nichts falsch.

Für einen gemütlichen Filmabend ist der Film bestens geeignet.

(8/10)

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